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Olympia 2024: Sturz-Festival überschattet Damen-Radrennen

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Olympia 2024: Sturz-Festival überschattet Damen-Radrennen

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Unschöne Bilder bei Radrennen

Das olympische Zeitfahren der Damen sorgt für eine ganze Reihe an unschönen Bildern. Bei regennasser Fahrbahn wird das Radrennen zum Sturz-Festival und absoluten Kraftakt für die Top-Athletinnen. Die Australierin Grace Brown meistert den heftigen Kurs bravourös und darf sich über Gold freuen.
Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die Athletinnen und Athleten im deutschen Haus in Paris.
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Das olympische Zeitfahren der Damen sorgt für eine ganze Reihe an unschönen Bildern. Bei regennasser Fahrbahn wird das Radrennen zum Sturz-Festival und absoluten Kraftakt für die Top-Athletinnen. Die Australierin Grace Brown meistert den heftigen Kurs bravourös und darf sich über Gold freuen.

Der gut 32 Kilometer lange Kurs hat den Rad-Profis alles abverlangt. Beim olympischen Zeitfahren der Damen kam es zu zahlreichen Stürzen unterwegs und bei völlig entkräfteten Athletinnen im Ziel. Der extrem kurvige, zum Teil schlecht asphaltierte und durch den Dauerregen nasse Kurs hatte es absolut in sich und ließ den ein oder anderen olympischen Medaillentraum platzen.

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Die große Gewinnerin des Tages war die Australierin Grace Brown, die unfallfrei über die Strecke schnellte und sich mit einer Zeit von 39:38 Minuten die Gold-Medaille sicherte. Silber und Bronze gab es für die Britin Anna Henderson und die US-Amerikanerin Chloe Dygert.

Zahlreiche Stürze auf nasser Straße: Sogar ein Betreuer macht Kontakt mit dem Asphalt

Angesichts der zahlreichen Zwischenfälle bleiben nach diesem Rennen aber auch viele Fragen offen. Besonders heftig erwischte es die US-Amerikanerin Taylor Knibb, die gleich dreimal stürzte. Die Landesmeisterin aus diesem Jahr kämpfte wacker, verpasste bei ihrer Zieldurchfahrt die zwischenzeitliche Führung jedoch um wenige Tausendstel. Fast im Minutentakt gab es Reviews zu sehen, in denen eine Athletin auf dem kurvigen Kurs zu Fall kam. Bezeichnend für das Sturz-Festival war eine kuriose Szene, in der ein Betreuer im Zuge eines Rad-Wechsels heftig auf den Asphalt krachte.

Immerhin freiwillig zu Boden ging das deutsche Rad-Ass Mieke Kröger, die mit Rang 13 die beste deutsche Platzierung belegte. Die 31-Jährige war nach dem Ziel derart entkräftet, dass sie sich zu Boden fallen ließ. Kröger war jedoch nicht die einzige Athletin, die völlig kaputt im Ziel ankam.

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Heftige Kritik von Evenepoel im Vorfeld

Für Diskussionen könnte noch sorgen, dass die Damen erstmals bei den Olympischen Spielen die gleiche Zeitfahr-Strecke zu bestreiten hatten wie die Herren. Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel hatte bereits vor den Spielen gegen den anspruchsvollen und gefährlichen Kurs gewettert. „Auf den ersten und letzten fünf Kilometern hat es richtige Sch***-Straßen“, schimpfte der Favorit bei den Herren im Interview mit der Blick.

Evenepoel bemängelte den „schlechten Straßenbelag mit vielen Schlaglöchern“. Nach diese Aussagen des wohl weltbesten Athleten im Zeitfahren überrascht es nicht weiter, dass einige Athletinnen bei regennasser Straße mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatten. Immerhin hat sich wohl keine Fahrerin schwerwiegendere Verletzungen zugezogen. Das ein oder andere schmerzhafte Andenken hat dieses verrückte Rennen dennoch erfordert.