Nach dem Sexismus-Ärger um TV-Kommentator Bob Ballard hat sich der 64-Jährige nun zu Wort gemeldet - und sich für seine Aussage entschuldigt.

„Die Bemerkungen, die ich während der Siegerehrung der australischen Freistil-Staffel am Samstag gemacht habe, haben einigen Anstoß erregt. Es war nie meine Absicht, jemanden zu verärgern oder herabzusetzen, und wenn ich das getan habe, entschuldige ich mich dafür. Ich bin ein großer Befürworter des Frauensports“, wird Ballard in einer Stellungnahme in den englischen Medien zitiert.

Der Kommentator hatte sich bei Eurosport Australien sexistisch über die australische Freistil-Staffel der Frauen geäußert.

Sexistischer Kommentar bei Olympia

„Nun, die Frauen sind gerade fertig. Sie wissen, wie Frauen sind ... sie hängen herum und schminken sich“, sagte er live im TV, als Emma McKeon, Shayna Jack, Mollie O‘Callaghan und Meg Harris, die den Wettbewerb über 4x100 Meter für sich entschieden hatte, das Pariser Aquatic Centre verließen.

Die abfällige Bemerkung verbreitete sich schnell und löste eine Welle der Empörung aus. Eurosport handelte und schloss Ballard umgehend von der Berichterstattung über die Spiele aus.

In einer Erklärung des Senders hieß es: „Während einer Eurosport-Übertragung gestern Abend hat Kommentator Bob Ballard einen unangemessenen Kommentar gemacht. Infolgedessen wurde er mit sofortiger Wirkung aus unserem Kommentatorenteam gestrichen.“

Kommentar sorgt für Empörung bei Kollegin

Schwimmerin Lizzie Simmonds, die zusammen mit Ballard kommentiert hatte, nannte die Bemerkung „unverschämt“. Viele Zuschauer forderten eine öffentliche Entschuldigung von Ballard und lobten Eurosport für die schnelle Reaktion.

Die Reaktionen in den sozialen Medien waren eindeutig. Ein Nutzer schrieb: „Bob Ballard, senke deinen Kopf vor Scham und geh zurück in die 1930er Jahre.“ Ein anderer kommentierte: „Wann werden diese Leute jemals lernen? Warum erhalten Sie keine Schulungen?“