Deutschlands Nachbar Österreich hat bei Olympia in Paris einen regelrechten Pannenstart erlebt. Bezeichnend: Bei der Eröffnungsfeier (hier im Liveticker) war Fahnenträgerin Michaela Polleres von den TV-Kameras kaum zu sehen, weil sie durch ein Banner mit der Länderbeschriftung des Bootes verdeckt war.
Olympia-Pannenstart für Österreich
Der Freitag hatte für das Team Österreich schon unglücklich begonnen. Vielseitigkeitsreiterin Lea Siegl ereilte das Olympia-Aus noch vor dem ersten Wettkampf, weil ihr Pferd Fighting Line den Gesundheitstest nicht bestand. Österreichs Equipechef Thomas Tesch sprach von einem „rabenschwarzen Tag“.
Beim ersten Vortraben im Rahmen der offiziellen Verfassungsprüfung in Versailles hatte das Pferd Taktunreinheiten gezeigt. Nachdem Fighting Line, mit dem Siegl 2021 in Tokio Platz 15 belegt hatte, beim zweiten Vortraben erneut unrein ging, wurde die Startfreigabe verweigert.
Siegls Ersatzpferd Van Helsing P wäre zwar startberechtigt gewesen, war aber nicht mit nach Versailles genommen worden.
Reiter im Fokus der Staatsanwaltschaft
Österreichs Reiter waren bereits einen Tag zuvor in den Fokus gerückt. Denn mit Max Kühner ist der Weltranglistendritte der Springreiter ins Visier der Staatsanwaltschaft München II geraten. Wie dem SID und der FAZ bestätigt wurde, läuft gegen ihn ein Strafverfahren wegen Tierquälerei! Demnach wurde gegen Kühner, der früher für Deutschland Nationenpreise ritt, wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz Antrag auf Erlass eines Strafbefehls gestellt.
Kühner soll trotz der gegen ihn erhobenen Vorwürfe aber für Österreich in Paris starten.