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Olympia 2024: Eklat bei Argentinien - Marokko! Wieder Wirbel um Bayerns Skandal-Schiri

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Olympia 2024: Eklat bei Argentinien - Marokko! Wieder Wirbel um Bayerns Skandal-Schiri

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Wirbel um Bayerns Skandal-Schiri

Nach dem Skandalspiel zwischen Argentinien und Marokko zum Auftakt des olympischen Fußballturniers herrscht große Aufregung. Schiedsrichter Glenn Nyberg steht dabei nicht zum ersten Mal im Fokus der Kritik.
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris soll neue Maßstäbe setzen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dasselbe gilt für die Planungen beim deutschen Team für Olympia 2024.
Nach dem Skandalspiel zwischen Argentinien und Marokko zum Auftakt des olympischen Fußballturniers herrscht große Aufregung. Schiedsrichter Glenn Nyberg steht dabei nicht zum ersten Mal im Fokus der Kritik.

Als Schiedsrichter Glenn Nyberg die Partie zwischen Argentinien und Marokko am Mittwoch um kurz nach 19 Uhr und damit über vier (!) Stunden nach dem Anstoß endgültig abpfiff, war die Aufregung noch längst nicht beendet.

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Im Gegenteil! Die „Schande“ von Saint-Étienne im Rahmen des olympischen Fußballturniers schlägt weiter hohe Wellen. Dabei gerät auch der schwedische Unparteiische Nyberg zunehmend in die Kritik.

Insbesondere die lange Nachspielzeit sorgt für Diskussionen. „Schon 15 Minuten Nachspielzeit, das war wirklich unglaublich“, sagte Marokkos Bilal El Khannouss nach dem Spiel, das sein Team schließlich 2:1 gewann.

Schiedsrichter Nyberg sorgte nicht zum ersten Mal in seiner Laufbahn für Aufregung. Auch der FC Bayern München hat in der Champions League bereits unliebsame Erfahrungen mit dem Schweden gemacht.

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Der Schiri, der den „Kid‘s Mistake“ nicht pfiff

Im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal (2:2) verwehrte Nyberg den Bayern einen Handelfmeter als Verteidiger Gabriel den Ball im Sechzehner nach einem Abstoß seines Keepers David Raya in die Hand genommen hatte. Nyberg ließ stattdessen den Abstoß wiederholen.

„Das war ein glasklarer Handelfmeter“, schimpfte der damalige Bayern-Trainer Thomas Tuchel bei Prime über den Schiri. „Er sagt zu unseren Spielern: Das ist ein Kid‘s Mistake (zu Deutsch: ein Kinderfehler), das pfeife ich nicht im Champions-League-Viertelfinale. Das ist eine ganz neue Form der Regelauslegung. Das ist einfach unglaublich.“

Dass dem 35-jährigen Nyberg in der anschließenden Debatte die fehlende Erfahrung als mildernder Umstand angerechnet wurde, wollte Ex-Schiedsrichter Urs Meier seinerzeit nicht gelten lassen. „Nyberg ist einer der Shootingstars, ist schnell nach oben gekommen. Also muss er ja eine Qualität haben“, sagte der Schweizer seinerzeit bei SPORT1.

Nyberg ist seit 2016 FIFA-Schiedsrichter. In der Saison 2020/21 pfiff er seine ersten Spiele im Europapokal, seither leitete er je Partien in der Champions League und der Europa League. Zuletzt war er auch bei drei Spielen der EM als Referee im Einsatz.

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Ein Pfiff sorgt für Verwirrung

Nun sorgte Nyberg bei seiner Olympia-Premiere für Schlagzeilen. In Saint-Étienne sah es nach dem Treffer von Argentiniens Cristian Medina in der 16. Minute der Nachspielzeit zunächst nach einem Last-Minute-Punktgewinn für Argentinien aus. Das dachten auch die Fans auf den Rängen. Während die Argentinier feierten, warfen aufgebrachte marokkanische Anhänger Gegenstände auf den Platz, einige stürmten aus Protest das Feld.

Mitten in diesem Chaos ertönt ein Pfiff. Auch die Spieler dachten wohl, es handelte sich um den Schlusspfiff und verließen das Feld. Selbst der offizielle Olympia-Liveticker vermerkte zunächst „end of play“, Spielende - vier Minuten später dann aber auch: „interrupted“ (unterbrochen).

Zwei Stunden vergingen, die Fans hatten das Stadion in Saint-Étienne mittlerweile verlassen – doch das Spiel war noch gar nicht beendet!

Denn beide Teams kehrten gegen 19 Uhr noch einmal auf den Rasen zurück und Schiedsrichter Nyberg entschied nach VAR-Check, dass Medinas später Ausgleichstreffer wegen einer Abseitsstellung irregulär war. Nyberg pfiff die Partie wieder an und nach drei gespielten Minuten schließlich ab.

Ärger bei Marokko und Argentinien

„Man hat nicht gemerkt, dass die Wartezeit fast zwei Stunden betrug, aber es war eine lange Zeit“, sagte El Khannouss. „Man sagte uns, dass wir warten müssten, bis der Schiedsrichter eine Entscheidung getroffen habe und bis die Polizei eine Entscheidung getroffen habe. Das Spiel sei unterbrochen und würde dann mit Blick auf den VAR fortgesetzt werden.“

Auch Argentiniens Trainer Javier Mascherano echauffierte sich nach dem Chaos. „Das Ärgerliche daran ist, dass das Spiel unterbrochen wurde. Wenn man etwas überprüfen will, sollte man es direkt nach dem Vorfall überprüfen“, sagte Mascherano: „Neben dem olympischen Geist muss auch die Organisation dem Standard des Turniers entsprechen, und das ist im Moment leider nicht der Fall.“

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Argentiniens Verband beschwert sich bei der FIFA

Argentiniens Verband AFA legte Beschwerde beim Weltverband FIFA ein. Die Fortsetzung der Partie sei nach der Stürmung des Feldes durch marokkanische Zuschauer sowie der „Gewalt“ gegen die argentinische Delegation „sinnlos“ gewesen und verstoße „gegen die Regeln des Wettbewerbs“, schrieb Präsident Claudio Tapia in den sozialen Netzwerken.

Zudem sei die Meinung der beiden Kapitäne nicht berücksichtigt worden. Diese hatten sich gegen eine Fortsetzung der Partie ausgesprochen. Es sei nun an der FIFA, „entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und die Verantwortlichen zu bestrafen“, forderte Tapia.

Das Skandalspiel von Saint-Étienne dürfte also noch ein längeres Nachspiel haben.