Michael Olise ist diesmal kein eigener Treffer gelungen - der Matchwinner war er auch beim zweiten Auftritt der französischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen trotzdem.
Olise „der mit Abstand beste Spieler“
Der 22-Jährige lieferte den Assist zum einzigen Treffer beim 1:0-Sieg gegen Guinea. Nach einer traumhaften Flanke köpfte Freiburg-Profi Kiliann Sildillia ein und machte den Viertelfinaleinzug der Franzosen damit quasi fix.
Die Auswahl von Trainer Thierry Henry steht vor dem letzten Spieltag mit sechs Punkten auf Platz eins. Neuseeland und die USA haben jeweils drei Punkte. Guinea rangiert mit null Punkten auf dem letzten Platz.
Bayern-Star bedient Bayern-Flirt
Olise befindet sich seit der Verkündung seines Wechsel zum FCB in absoluter Topform. In vier Spielen lieferte er vier Tore und zwei Assists ab. Entsprechend begeistert zeigte sich die französische Presse. „Der neue Spieler von Bayern München war der mit Abstand beste französische Spieler“, schrieb L‘Equipe. Der Offensivspieler habe nicht nur den Assist geliefert, sondern sei auch an allen gefährlichen Aktionen beteiligt gewesen ein.
Hätte Désiré Doué, der beim FC Bayern auf dem Zettel stehen soll, eine Großchance in der 95. Minute verwandelt, hätte Olise sogar noch einen weiteren Assist verzeichnet.
Keita trifft - aber Tor zurückgepfiffen
Dabei hatten die Franzosen am Samstagabend durchaus Glück. Zwei Treffer Guineas fanden wegen einer Abseitsstellung keine Gültigkeit - den ersten dieser Treffer hatte sogar Naby Keita erzielt (41.). Der 29-Jährige steht noch bis 2026 bei Werder Bremen unter Vertrag, war zuletzt aber suspendiert. Seine Zukunft ist ungewiss.
Bayern-Flirt Désiré Doué wurde indes in der 87. Minute eingewechselt. Am letzten Spieltag trifft Gastgeber Frankreich auf Neuseeland.