Mountainbikerin Nina Benz (Freiburg) hat beim überlegenen Favoritensieg der Französin Pauline Ferrand Prevot im Cross-Country-Wettbewerb der Olympischen Spiele eine Spitzenplatzierung klar verpasst. Die 25-Jährige, die im Mai noch überraschend EM-Bronze gefeiert hatte, landete auf Rang 16 unter 36 Starterinnen - mit 7:41 Minuten Rückstand auf Gold.
Medaillentraum platzt für Mountainbikerin
Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg
Die fünfmalige Weltmeisterin Ferrand Prevot fuhr in 1:26:02 Stunden unter Freudentränen ins Ziel und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Sie wurde lautstark angefeuert von rund 13.000 euphorischen Zuschauern am Streckenrand des neu angelegten Highspeed-Kurses. Über sieben Runden a 4,4 km ging es rund um den Elancourt Hügel, mit 231 Metern der höchste Gipfel in der Region Paris.
Spannender Kampf um Silber und Bronze
Silber holte in einem spannenden Zweikampf die US-Amerikanerin Haley Batten (+2:57 Minuten) vor Jenny Rissveds (+3:02) aus Schweden. Zwei Mitfavoritinnen wurden dagegen vom Pech verfolgt: Die zweimalige Europameisterin Puck Pieterse (Niederlande) sah lange wie die sichere Silbermedaillengewinnerin aus, fiel nach einem Defekt am Rad aber zurück und wurde Vierte (+3:23).
Vize-Weltmeisterin Leona Lecomte (Frankreich) stürzte auf Rang drei liegend schwer und gab auf. "Sie war eine Weile bewusstlos, aber jetzt geht es ihr gut", bestätigten noch während des Rennens Betreuer des französischen Radsportverbands (FFC).
Am Montag fahren die Männer zur selben Zeit (14.10 Uhr) über acht Runden um die Medaillen. Mit dabei: Die beiden Deutschen Luca Schwarzbauer (Nürtingen) und Julian Schelb (Münstertal).