Gold für Deutschland! Der Schwimmer Lukas Märtens hat bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 über 400 m Freistil triumphiert.
Erstes Gold für Deutschland!
Märtens setzte sich mit einer Fabelzeit von 3:41,78 Minuten vor Elijah Winnington (Australien) und Woomin Kim (Südkorea) durch. Es war die erste deutsche Goldmedaille bei den laufenden Spielen.
Größter Karriereerfolg für Märtens
Der 22-Jährige krönte sich zum ersten deutschen Schwimm-Olympiasieger im Becken seit 36 Jahren. Er sicherte sich nach drei WM-Medaillen und EM-Gold 2022 den größten Titel seiner noch jungen Karriere.
Den Weltrekord von Paul Biedermann (3:40,07 Minuten), an dem er bei der EM im April gekratzt hatte, verpasste er jedoch klar. Damit steht, wie er damals in Berlin schon scherzte, der Landesrekord von Sachsen-Anhalt immer noch.
Märtens beendete eine lange Durststrecke für die deutschen Beckenschwimmer: Seit „Albatros“ Michael Groß 1988 hatte niemand mehr olympisches Gold gewonnen. Florian Wellbrock, in Tokio Olympiasieger im Freiwasser, hatte damals als Dritter über 1500 m Freistil dieses Ziel noch verpasst.
Wellbrock schwärmt: „Seine Entwicklung war der Hammer“
Der Frankfurter Oliver Klemet, der wie Märtens in Magdeburg von Bundestrainer Bernd Berkhahn betreut wird, kam als Siebter ins Ziel. Der 22-Jährige startet in Paris noch über 1500 m und im Freiwasser.
Für Märtens, vor drei Jahren in Tokio noch als Zwölfter im Vorlauf ausgeschieden, geht das olympische Programm bereits am Sonntagmorgen mit den 200 m Freistil weiter. Außerdem stehen die 4x200-m-Staffel und die 200 m Rücken an.
„Seine Entwicklung war der Hammer“, schwärmte Wellbrock über Märtens, dessen Entwicklung er jeden Tag im Training verfolgen konnte: „Es ist schön mitzuerleben, wie da neben einem so ein Topstar heranwächst.“ Bei seiner Olympiapremiere vor drei Jahren in Tokio, als er mit der besten Meldezeit angereist war, schied er als Zwölfter schon im Vorlauf aus. Seitdem hat er sich zu einer festen Größe über 400 m entwickelt.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)