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Löchrige Abwehr: DHB-Frauen verlieren Olympia-Härtetest

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Löchrige Abwehr: DHB-Frauen verlieren Olympia-Härtetest

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DHB-Frauen verlieren Olympia-Test

Die DHB-Frauen präsentieren sich gegen Brasilien noch nicht in Olympia-Form. Vor allem die Defensive machte Probleme.
Die DHB-Frauen um Xenia Smits (l.) verloren gegen Brasilien
Die DHB-Frauen um Xenia Smits (l.) verloren gegen Brasilien
© IMAGO/Maximilian Koch/SID/IMAGO/Maximilian Koch
SID
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Die DHB-Frauen präsentieren sich gegen Brasilien noch nicht in Olympia-Form. Vor allem die Defensive machte Probleme.

Hinten löchrig, vorne fehlerhaft: Deutschlands Handballerinnen haben zum Start der heißen Vorbereitungsphase auf die Olympischen Sommerspiele einen Dämpfer kassiert. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch verlor den Härtetest gegen Panamerika-Meister Brasilien 31:36 (17:20) und offenbarte dabei insbesondere in der Defensive große Lücken.

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„Es war sichtbar, dass es unser erstes Spiel seit langer Zeit war. Insbesondere in der Abwehr, die sonst unsere Stärke ist, hat es heute nicht so richtig funktioniert“, sagte Kapitänin Emily Bölk: „Da müssen wir wieder das Gefühl füreinander finden. Das müssen wir uns auf jeden Fall angucken.“

Linksaußen Antje Döll und Spielmacherin Alina Grijseels (je 5 Tore) erzielten am Samstag vor knapp 9000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle die meisten Tore für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Zwölf Tage vor der Rückkehr auf die olympische Bühne nach 16 Jahren lief Deutschland von Beginn an hinterher und bekam in der Abwehr - sonst das Prunkstück des Teams - kaum Zugriff. Auch im Angriff ließen die DHB-Frauen nach der Pause zu viel liegen.

In der kommenden Woche bestreitet Gaugischs Team in Stuttgart gegen Ungarn (19. Juli/19.45 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) und erneut gegen Brasilien (21. Juli/15.00 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) zwei weitere Länderspiele vor der Abreise nach Frankreich.

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Brasilien zunächst aggressiver

Olympia-Teilnehmer Brasilien präsentierte sich anfangs insgesamt aggressiver und brach unter anderem in Eins-gegen-Eins-Duellen immer wieder durch. Torhüterin Katharina Filter bekam kaum eine Hand an den Ball - auch, weil ihre Mitspielerinnen viel zu oft einen Schritt langsamer als die flinken Südamerikanerinnen waren.

Die Folge war ein zwischenzeitlicher Fünf-Tore-Rückstand (8:13/16.). Gaugisch forderte in seiner ersten Auszeit "mehr Beinarbeit" - und Kapitänin Emily Bölk appellierte mit Blick auf die Zusammenarbeit in der Defensive: "Helfen, helfen, helfen!"

Der Weltmeister von 2013 blieb giftig und agil, Deutschland stellte sich aber etwas besser auf die Spielweise ein und arbeitete sich langsam heran - allerdings nur zeitweise. Beim 16:18 (26.) betrug der Rückstand erstmals seit langer Zeit nur zwei Tore, Brasilien schaltete nach Wiederbeginn aber einen Gang rauf und zog erstmals auf sechs Tore davon - 18:24 (37.).

DHB-Frauen lassen beste Chancen aus

Die DHB-Frauen trafen nun auch im eigenen Angriff zu oft die falschen Entscheidungen und ließen wie Julia Maidhof bei einem Siebenmeter (45.) beste Chancen liegen. Die Zeit für eine Aufholjagd wurde immer knapper.

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Im olympischen Turnier trifft das DHB-Team am 25. Juli - noch vor der offiziellen Eröffnungsfeier - zunächst auf Südkorea. Es folgen die weiteren Partien der Gruppe A gegen Schweden (28. Juli), Slowenien (30. Juli), Dänemark (1. August) und Norwegen (3. August). Die vier besten der zwei Sechsergruppen ziehen ins Viertelfinale ein.