Home>Olympia>

Olympia: Mieke Kröger verpasst Medaille im verregneten Einzelzeitfahren

Olympia>

Olympia: Mieke Kröger verpasst Medaille im verregneten Einzelzeitfahren

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kröger verpasst die Top 10

Bahn-Olympiasieger Kröger wird mit einer guten Leistung 13., die Australierin demontiert die Konkurrenz.
Top 10 verfehlt: Mieke Kröger
Top 10 verfehlt: Mieke Kröger
© AFP/SID/Dimitar DILKOFF
Bahn-Olympiasieger Kröger wird mit einer guten Leistung 13., die Australierin demontiert die Konkurrenz.

Tokio-Olympiasiegerin Mieke Kröger hat in der ersten Radsport-Entscheidung der Olympischen Sommerspiele von Paris trotz einer guten Leistung eine Überraschung verpasst. Im verregneten Einzelzeitfahren an der Seine kam die 31-Jährige am Samstag beim ungefährdeten Triumph der überragenden Australierin Grace Brown auf den 13. Platz.

{ "placeholderType": "MREC" }

Herausfordernde Bedingungen

Die deutsche Zeitfahr-Meisterin Kröger (Hürth), die vor drei Jahren Olympia-Gold mit dem deutschen Bahnvierer gewonnen hatte, hatte nach 32,4 km mit Start und Ziel am Invalidendom 2:49 Minuten Rückstand auf Brown. Diese fuhr allerdings bei schwierigen Bedingungen auf den seifigen Straßen in einer anderen Liga als die Konkurrenz.

Krögers Einschätzung

"Mit meinem Rennen kann ich nicht zufrieden sein", sagte Kröger am ARD-Mikrofon nach den Rennen, in dem es zu zahlreichen Stürzen gekommen war: "Ich war eher langsam in den Kurven. Das war wohl die richtige Entscheidung, auch wenn das Zeit kostet."

Grace Browns Triumph

Die 32 Jahre alte Brown hatte im Ziel nach 39:28 Minuten sagenhafte 1:31 Minuten Vorsprung auf die Britin Anna Henderson, die Silber holte. Für die zweimalige WM-Zweite Brown, die zum Jahresende zurücktritt, war es der erste große Titel ihrer Karriere. Bronze ging an Weltmeisterin Chloe Dygert (USA), die knapp eine Sekunden hinter Henderson lag.

{ "placeholderType": "MREC" }

Weitere Platzierungen

Die dreimalige Weltmeisterin Ellen van Dijk (Niederlande) war als Elfte chancenlos. Annemiek van Vleuten, die 2021 in Tokio das olympische Zeitfahren gewonnen hatte, war Ende 2023 zurückgetreten. Antonia Niedermaier (Bruckmühl), zweite deutsche Starterin im Kampf gegen die Uhr kam auf Platz 15 (+3:15 Minuten).

Historische Perspektive

Die einzige deutsche Zeitfahr-Medaille bei den Frauen hatte Judith Arndt 2012 mit Silber in London gewonnen.

Kontroverse um Urska Pingart

Für einige Irritation sorgte der Auftritt der Slowenin Urska Pingart (38). Diese war anstatt Urska Zigart nominiert worden, der besten Fahrerin des Landes. Dies hatte nicht nur bei Zigart, sondern auch bei ihrem Freund - Tour-Sieger Tadej Pogacar - für großen, teils öffentlichen Unmut gesorgt. Pogacar sagte in der Folge seinen Paris-Start ab, offiziell wegen Müdigkeit. Pingart landete mit 5:28 Minuten Rückstand auf Platz 31 unter 35 Starterinnen.