Der Weltverband IHF hat die Aufteilung der olympischen Handball-Turniere auf die Spielorte Paris und Lille erneut verteidigt. Die Entscheidung für eine Vorrunde in der Hauptstadt und die K.o.-Phase in Lille seien „ein sehr gutes Szenario“, sagte IHF-Präsident Hassan Moustafa der Handballwoche. Lille liege „nur eine Stunde mit dem Zug von Paris entfernt“ und sei somit gut erreichbar.
Handball-Boss verteidigt Final-Ort
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Ähnlich äußerte sich Sportvorstand Axel Kromer vom Deutschen Handballbund. "Generell haben wir ja etwas gewonnen. Denn ursprünglich war geplant, dass die olympischen Handball-Turniere ausschließlich in Lille stattfinden sollten. Aber auf Intervention von verschiedenen Seiten haben wir nun diese Lösung und tauschen mit den Basketballern die Standorte - nur eben in umgekehrter Reihenfolge. Damit können in meinen Augen alle Seiten gut leben", sagte Kromer der Handballwoche.
Moustafa: „Spiele werden fantastisch“
Ab dem Viertelfinale finden die Handball-Begegnungen im Fußball-Stadion der nordfranzösischen Stadt Lille statt, dort werden am Ende auch die Medaillen vergeben. "Ich glaube nicht, dass der olympische Geist verloren gehen wird. Die Teams werden dann in der heißen Phase des Wettbewerbs sein und jeder will um Gold spielen. Die Spiele werden fantastisch sein", sagte der Ägypter Moustafa.
Im Stade Pierre-Mauroy, wo während der Fußball-EM 2016 sechs Begegnungen ausgetragen wurden, haben während der Handball-Turniere etwa 25.000 Fans Platz.