Basketball-Star Dennis Schröder hat einen Traum: Die deutsche Olympia-Auswahl bei den Spielen von Paris als Fahnenträger anzuführen, würde Dennis Schröder „auf jeden Fall alles“ bedeuten. Der Basketball-Weltmeisterkapitän hofft auf eine Entscheidung zu seinen Gunsten, von der er sich eine Signalwirkung erhofft.

„Ich glaube, das so repräsentieren zu können für Deutschland, mit meiner Herkunft, die ich habe mit meiner Mom aus Gambia, würde in Deutschland enorm vereinen“, sagte NBA-Profi Schröder bei einer Medienrunde in München im Rahmen des Trainingslagers der deutschen Nationalmannschaft auf SPORT1-Nachfrage.

Bei allem, „wo wir durchgehen“, würde es „ein Statement setzen, glaube ich. Als Dunkelhäutiger die Fahne zu tragen. Natürlich Deutscher, aber natürlich weiß ich, wo ich auch herkomme, wo meine Mom herkommt, das respektiere ich auch.“

Es gebe so viele Leute in Deutschland, „die das auch treffen würde. Und ich glaube, dass das auf jeden Fall eine sehr geile Aktion wäre.“

Auch Zverev wäre gern Fahnenträger

Schröder hatte sich in der Vergangenheit schon mehrmals als deutscher Fahnenträger ins Gespräch gebracht. Auch das Tennis-Ass Alexander Zverev, der als Titelverteidiger antreten wird, hat seine Ambitionen für die Rolle bereits öffentlich bekundet.

Weitsprung-Titelverteidigerin Malaika Mihambo, die ebenfalls prinzipiell in Frage kommen würde, hatte bei SPORT1 kürzlich eher abgewunken, weil sie aus logistischen Gründen wohl nicht bei der Eröffnungsfeier dabei sein wird - und damit eher Kandidatin für die Abschlussfeier ist.

Bei den Spielen in Tokio 2021 teilten sich Beachvolleyballerin Laura Ludwig und Wasserspringer Patrick Hausding die Rolle bei der Eröffnung, beim Abschluss kam Kanute Ronald Rauhe zum Zuge. Zu den Fahnenträgern der Vergangenheit gehörte unter anderem Schröders früherer NBA-Kollege Dirk Nowitzki, 2008 in Peking.