Seit Alica Schmidt für die Olympischen Spiele in Paris nominiert wurde, schwebt die 400-Meter-Läuferin auf Wolke sieben.
Der Traum wird wahr
Die 25-Jährige, die Ende Juni bei der DM in Braunschweig zum ersten Mal ihren Freund in der Öffentlichkeit zeigte, war vor drei Jahren zwar schon einmal bei Olympia dabei - doch in Tokio kam sie als Ersatzläuferin nicht zum Einsatz.
In Paris wird Schmidt bei der Frauenstaffel über 4x400-Meter eingesetzt und kann es kaum erwarten an den Start zu gehen.
Im Kurzinterview mit SPORT1 spricht die 25-Jährige über die Vorfreude auf das Großereignis und ihre Ziele mit der deutschen Staffel.
SPORT1: Frau Schmidt, es sind Ihre ersten „richtigen“ Spiele, nachdem Sie in Tokio als Ersatzläuferin nominiert waren. Ist das für Sie vom Gefühl her eine andere Herangehensweise?
Alica Schmidt: Die Herangehensweise bleibt exakt die Gleiche. Ich bereite mich gewissenhaft vor und gehe mit vollem Einsatz, mit absoluter Leidenschaft und großer Vorfreude an den Start.
SPORT1: Nach den Corona-Spielen werden glücklicherweise wieder Zuschauer zugelassen sein. Werden auch Familie und Freunde in Paris sein, um Sie zu unterstützen? Und freuen Sie sich schon auf ein volles Stadion?
Schmidt: Von dem, was ich bisher hören durfte, haben sich die Veranstalter viele großartige Sachen einfallen lassen und ich bin schon voll gespannt, das alles mitzuerleben. Das Stadion wird sicherlich eine einzigartige Atmosphäre bieten und ich freue mich schon in der Kulisse vor Freunde, Familie und Bekannten zu laufen, die sich extra Karten gekauft haben und den Weg auf sich nehmen. Das wird etwas ganz Besonderes!
Olympisches Finale ist das große Ziel
SPORT1: Im Vergleich zur EM wird das Niveau der 4x400m-Staffel nochmal höher sein. Ist die Finalteilnahme trotzdem Ihr großes Ziel?
Schmidt: Ja, selbstverständlich. Wir werden selbstbewusst an den Start gehen, unser Bestes geben und möchten uns gerne für das Finale qualifizieren.
SPORT1: Sie sagten vor kurzem, Sie seien in der Form Ihres Lebens, konnten Ihre Bestleistung aber noch nicht unterbieten. Heben Sie sich das für Ihren Staffeleinsatz in Paris auf?
Schmidt: Ich mache mir da ehrlich gesagt keinen Druck. Ich fühle mich gut und weiß, dass die Zeit irgendwann fallen wird. Wenn das in Paris der Fall sein sollte, wäre das natürlich ein toller Moment.
SPORT1: Versorgen Sie Ihre Follower auch in Paris aus erster Hand über Ihre Aktivitäten?
Schmidt: Ich versuche, sofern es sich anbieten sollte, ich es fühle und es mir möglich ist, meine Erlebnisse und Erfahrungen in Paris zu teilen. Alles kann, nichts muss.