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Steve Kerr schwärmt vor Olympia von Deutschland: "Einer der Favoriten auf die Gold-Medaille"

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Steve Kerr schwärmt vor Olympia von Deutschland: "Einer der Favoriten auf die Gold-Medaille"

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Kerr: DBB-Team „ein Gold-Favorit“

Nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft hat die USA für das Basketball-Turnier der Olympischen Spiele ein Superstar-Team zusammengestellt. Trotzdem warnt Headcoach Steve Kerr aufgrund der internationalen Konkurrenz, von den deutschen Weltmeistern schwärmt er sogar auf SPORT1-Nachfrage.
Deutschland ist überraschend Basketball-Weltmeister. Kann das DBB-Team in den kommenden Jahren an diese Leistung anknüpfen und weitere große Erfolge feiern?
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft hat die USA für das Basketball-Turnier der Olympischen Spiele ein Superstar-Team zusammengestellt. Trotzdem warnt Headcoach Steve Kerr aufgrund der internationalen Konkurrenz, von den deutschen Weltmeistern schwärmt er sogar auf SPORT1-Nachfrage.

Nach dem Scheitern bei der Basketball-Weltmeisterschaft in den Philippinen im vergangenen Jahr bringt Team USA für Olympia ein Superstar-Ensemble nach Paris, das bereits mit dem legendären Dream-Team von 1992 verglichen wird. Trotzdem erwartet Headcoach Steve Kerr keinen Selbstläufer, weil die Konkurrenz über die vergangenen Jahre immer stärker geworden sei.

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Besonders vor den deutschen Weltmeistern - gegen die Team USA vor dem Start des olympischen Turniers (27. Juli - 11. August) ein Testspiel (22. Juli) absolvieren wird - hat Kerr Respekt. „Wir sind uns bewusst, dass dieses Team eine große Challenge für uns ist - und dass sie bei den Olympischen Spielen einer der Favoriten auf die Gold-Medaille sind“, erklärte der 58-Jährige bei einem Medientermin auf SPORT1-Nachfrage.

Steve Kerr ist Trainer der USA und der Golden State Warriors
Steve Kerr ist Trainer der USA und der Golden State Warriors

„Deutschland hat ein großartiges Team und wird sehr gut gecoacht. Sie zeichnen sich durch ihre Kontinuität aus, die Mannschaft spielt in dieser Form jetzt bereits seit einigen Jahren zusammen“, lobte der neunmalige NBA-Champion (5x als Spieler, 4x als Trainer) das DBB-Team. „Wir freuen uns schon auf das Testspiel gegen sie und sind sehr vertraut mit ihren Spielern. Ihre Top-Leute spielen alle in der NBA.“

Kerr hat die Niederlage gegen Deutschland nicht vergessen

Die schmerzhafte Niederlage im WM-Halbfinale gegen das deutsche Team um Anführer Dennis Schröder hat Kerr noch nicht vergessen. „Sie waren (für uns) letztes Jahr sehr hart zu bespielen“, erinnerte sich Kerr. „Man hat ihre tolle Verbindung auf dem Platz gesehen. Sie haben harte Defense gespielt und hatten eine gute Raumverteilung mit starken Schützen und haben in den Philippinen einen guten Groove gefunden.“ Bei den Olympischen Spielen könnten Deutschland (Gruppe B) und die USA (Gruppe C) in der K.o.-Runde aufeinandertreffen.

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Seit und bestimmt auch mit Sicherheit durch die Niederlage gegen Deutschland hat sich bei Team USA einiges geändert. Aus dem Olympia-Aufgebot standen nur Anthony Edwards und Tyrese Haliburton gegen Deutschland auf der Platte, damals waren die Superstars zu Hause geblieben. Nun kehren in LeBron James, Stephen Curry und Co. die großen Namen für Olympia zurück und stellen das Trainerteam um Kerr, Erik Spoelstra, Tyronn Lue und Mark Few für ebenso große Aufgaben. „Ich glaube, alle zwölf Spieler aus dieser Mannschaft werden am Ende ihrer Karriere in die Hall of Fame kommen, wie soll man da also fünf für die Start-Formation auswählen?“, scherzte Kerr, der das bei den kommenden Testspielen und Trainingseinheiten erst noch selbst herausfinden will.

„Alle zwölf müssen sich dem Ziel unterordnen“

„Die Idee ist, Kombinationen zu finden, die klicken und die in der Offensive und Defensive funktionieren“, erklärte der erfahrende Coach. „Das ist unser Job während der Vorbereitung in Las Vegas. Außerdem müssen wir es schaffen, dass sich alle zwölf Jungs dem Ziel unterordnen, die Gold-Medaille zu gewinnen, egal, wer auf dem Feld steht.“

Bei Vergleichen mit dem Dream-Team von 1992 trat er allerdings auf die Bremse, weil die internationale Konkurrenz verglichen mit dem Turnier vor über 30 Jahren so viel größer sei. „Ja, wir haben ein Star-besetztes Team mit Hall-of-Famern, wie wir es seit 1992 nicht mehr hatten, aber auch der Rest der Welt ist so viel besser geworden“, betonte Kerr, „mit großartigen Teams wie Serbien, Frankreich oder Deutschland. Und ich lasse noch viele Mannschaften aus.“

Deswegen mahnte Kerr, die Olympischen Spiele nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Nichts ist garantiert für Team USA, das wissen wir sehr wohl. Es ist ein ganz neuer Wettbewerb als 1992, deswegen kann man das nur schwer vergleichen.“