Tennis-Spielerin Aryna Sabalenka hat am Montag bekannt gegeben, dass sie auf die Olympischen Spiele in Paris verzichten werde. Am Rande eines Turnieres in Berlin übte die Weltranglistendritte scharfe Kritik am Verband: „Es ist einfach eine schlechte Planung der WTA.“

Sie fügte hinzu: „Nach Olympia müssen wir direkt nach Kanada zu einem Pflichtturnier fliegen. Das ist so viel Druck und wirkt sich auf die Gesundheit aus.“ Sabalenka meinte, dass sie aus diesem Grund ein Turnier opfern müsse „und in diesem Stadium meiner Karriere sind es die Spiele“.

Tennis-Star: „Das schadet unserer Gesundheit“

Während Olympia findet zwischen dem 27. Juli und 3. August das Damen-Turnier im Einzel statt. Wiederum am 3. August starten die National Bank Open in Kanada. Da die Teilnahme in Nordamerika verpflichtend ist, bemängelte der Tennis-Star: „Das ist einfach zu viel.“

Die Belarussin kritisierte: „Jetzt spielen wird auf Gras, bei Olympia auf Sand, in Kanada auf Hartplatz. Das ist so verrückt und schadet unserer Gesundheit.“ Die 26-Jährige betonte abschließend, dass kein Grund für ihren Verzicht sei, dass sie unter neutraler Flagge hätte eintreten müssen.

Hintergrund dafür ist der Angriffskrieg der Russen und Belarussen auf die Ukraine. Deswegen werden weder die beiden Flaggen gezeigt noch deren Nationalhymnen gespielt. Mannschaften aus den beiden Ländern sind komplett ausgeschlossen, es dürfen nur Einzelsportler antreten.