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Nach Walijewa-Urteil: Russland mit Peking-Bronze statt Gold

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Nach Walijewa-Urteil: Russland mit Peking-Bronze statt Gold

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Walijewa-Urteil: Zoff geht weiter

Nach der Dopingsperre gegen Kamila Walijewa steht fast zwei Jahre nach dem Teamwettbewerb bei Olympia in Peking das Endergebnis fest. Doch Russland will das nicht auf sich sitzen lassen.
Dieses Propaganda-Video sorgt derzeit im Netz für Empörung. Das russische Verteidigungsministerium will damit eine Reaktion auf den Fall der Eiskunstläuferin Kamila Walijewa zeigen.
SID
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Nach der Dopingsperre gegen Kamila Walijewa steht fast zwei Jahre nach dem Teamwettbewerb bei Olympia in Peking das Endergebnis fest. Doch Russland will das nicht auf sich sitzen lassen.

Durch die Dopingsperre gegen die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa steht fast zwei Jahre nach dem Teamwettbewerb bei den Olympischen Winterspielen von Peking endlich das Endergebnis fest - doch die Causa scheint weiter nicht abgeschlossen zu sein.

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Wie der Internationale Eislaufverband ISU am Dienstag bestätigte, fällt Russland nach der Aberkennung von Walijewas Einzelergebnis von Platz eins auf den Bronzerang zurück. Walijewa hatte in Kurzprogramm und Kür die beste Bewertung erhalten.

Gold geht nun an die USA vor Japan, Russland liegt nach Abzug der 20 Punkte durch Walijewa noch einen Zähler vor den viertplatzierten Kanadiern. Die deutsche Mannschaft wurde Neunter.

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Russische Olympische Komitee kündigt Berufung an

Das Russische Olympische Komitee (ROC) kündigte am Dienstag an, beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung gegen die Wertung des Weltverbandes einzulegen: „Wir gehen davon aus, dass nach den geltenden ISU-Regeln die Konsequenzen einer Entscheidung über Sanktionen gegen eine einzelne Athletin (...) keine Grundlage für die Überprüfung der Ergebnisse eines Mannschaftswettkampfs sein können.“

Kanadas Sportorgane äußerten sich zunächst nicht.

Das Internationale Olympische Komitee „begrüßt“ zuvor, dass das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS im Fall der damals erst 15-jährigen Walijewa nun „Klarheit“ schaffe. Die Athleten des Mannschaftswettbewerbes von 2022 erhielten nun „endlich die Medaillen, auf die sie so lange gewartet haben“, teilte das IOC auf SID-Anfrage mit.

Die Ringe-Organisation werde sich nun "mit den jeweiligen nationalen Olympischen Komitees in Verbindung setzen, um eine würdige olympische Medaillenvergabe zu organisieren".

Eiskunstlauf: Walijewa-Sperre wegen Doping

Der Fall Walijewa und seine Umstände seien "ein weiterer Beweis für die Notwendigkeit, die Rolle des Umfelds der Athleten in Dopingfällen zu thematisieren", so das IOC weiter: "Dies ist umso wichtiger, wenn es sich um minderjährige Athleten handelt, die noch stärker auf ihr Umfeld angewiesen sind."

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Der Beginn der Sperre gegen Walijewa wurde auf den 25. Dezember 2021 rückdatiert, den Tag der positiven Dopingprobe bei den russischen Meisterschaften.

Wie der CAS nach der Entscheidung am Montag mitteilte, werden Walijewa (17) alle seitdem gesammelten „Titel, Auszeichnungen, Medaillen, Preis- und Antrittsgelder“ aberkannt, ihre Ergebnisse werden gestrichen.

Noch in Peking war der positive Test auf das verbotene Mittel Trimetazidin ans Licht gekommen, nach einem ad-hoc-Urteil durfte Walijewa trotz des Dopingverdachts aber in der Einzelkonkurrenz starten. Nach Platz eins im Kurzprogramm patzte sie in der Kür mehrfach und fiel noch auf Rang vier zurück - auch dieser wurde ihr nun nachträglich aberkannt.