Was für ein Drama!
Sturz: Deutsche „am Boden zerstört“
Julia Taubitz muss als Topfavoritin all ihre Gold-Träume im Rodeln beerdigen.
Die 25-Jährige stürzte im zweiten von vier Durchgängen schwer. In der Ausfahrt der tückischen Kurve 13 kippte Taubitz vom Schlitten und rutschte mit dem Gesicht auf der Eisbahn durch das Ziel. Sie blieb jedoch unverletzt. (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)
Nun liegt Taubitz bereits gut 1,5 Sekunden hinter der Spitze und etwa eine Sekunde hinter dem Bronzerang.
Das Mega-Drama hatte sich nicht angedeutet.
Taubitz-Aus: Geisenberger nun vorne
Noch im ersten Lauf hatte die Weltmeisterin alle Konkurrentinnen deutlich distanziert. (Daten: Alle Ergebnisse zu Olympia 2022)
Weltmeisterin Taubitz stellte im ersten Durchgang im Yanqing Sliding Centre einen Bahnrekord auf und führt mit 57 Tausendsteln vor der viermaligen Olympiasiegerin Geisenberger. (Service: Der Medaillenspiegel)
„Sie ist erst mal am Boden zerstört und mental down“, sagte Bundestrainer Norbert Loch. Taubitz blieb unverletzt, wollte aber nicht sprechen. Von einem „brutal schwierigen Tag“ sprach Geisenberger, „momentan geht gar nichts in mir vor. Ich bin froh, dass ich zweimal recht gut gefahren bin.“
Bereits im ersten Durchgang waren zahlreiche Starterinnen wie Madeleine Egle gestürzt und hatten sich große Rückstände eingehandelt. (Daten: Der Zeitplan zu Olympia 2022)
Immerhin: Mit Geisenberger übernahm eine deutsche Starterin nach der Hälfte des Wettbewerbs die Führung und hat ein Polster von 0,208 Sekunden vor Teamkollegin Anna Berreiter.
Geisenbergers Traum vom bereits fünften Olympia-Sieg lebt, nach Goldmedaillen würde sie mit der erfolgreichsten deutschen Olympionikin Claudia Pechstein gleichziehen: 2014 und 2018 holte Geisenberger jeweils die Siege im Einzel und in der Teamstaffel.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)