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Olympia, Eiskunstlauf: Walijewa aus Russland verpasst Medaille - emotionale Reaktionen von allen Seiten

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Olympia, Eiskunstlauf: Walijewa aus Russland verpasst Medaille - emotionale Reaktionen von allen Seiten

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Walijewa-Tragödie: eine „Schei***-Show“

Eiskunstläuferin Kamila Walijewa hat nach den Chaos-Tagen in Peking eine Medaille verpasst. In der Kür leistet sich die 15-jährige Russin zu viele Fehler.
Rick DeMont gewann 1972 in München überlegen Olympia-Gold im Freistil, der Sieg wurde ihm wegen Doping jedoch aberkannt. Er spricht über seinen Fall und die aktuelle Situation rund um Kamila Walijeva.
Eiskunstläuferin Kamila Walijewa hat nach den Chaos-Tagen in Peking eine Medaille verpasst. In der Kür leistet sich die 15-jährige Russin zu viele Fehler.

Eiskunstläuferin Kamila Walijewa hat eine olympische Medaille knapp verpasst.

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Die unter Dopingverdacht stehende Russin, schon als „Jahrhundertläuferin“ gefeiert, blieb nach einer fehlerhaften Kür bei Olympia in Peking als Vierte ohne Medaille.

Die 15-Jährige, die trotz einer positive Dopingprobe starten durfte, wurde nach einem fehlerhaften Kür-Finale nur Olympia-Vierte. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)

Zu viel Druck - Walijewa weint nach Stürzen

Nach einem guten Kurzprogramm leistete sie sich in der Kür zu viele Fehler. Zweimal stürzte sie - und es war ihr anzumerken, dass sie sich nicht wohlfühlte, der Druck in den vergangenen Tagen hatte ihr augenscheinlich zugesetzt.

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Die legendären Klänge von Maurice Ravels Bolero erschlugen die 15-Jährige förmlich, der übermenschliche Druck war zu groß.

Direkt nach dem Lauf waren bei ihr bereits erste Tränen zu sehen, die sie hinter ihren roten Handschuhe zu verbergen versuchte - am Ende fehlten ihr 9,04 Punkte auf die drittplatzierte Japanerin Kaori Sakamoto. (DATEN: Der Zeitplan von Olympia 2022)

Fast alles ging bei Walijewas Vortrag auf dem Eis schief, darunter litt auch der künstlerische Gesamteindruck.

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Walijewa erhält wenig Trost von Trainerin

Trost von ihrer umstrittenen Trainerin Efteri Tutberidse war kaum zu erkennen. Ganz ander bei Katarina Witt: Die zweimalige Olympiasiegerin kämpfte im ARD -Studio mit den Tränen und bangte um die Zukunft der 15-Jährigen nach diesem Tsunami, der über sie hereingebrochen ist.

Nach der Notenvergabe wollte Walijewa nur noch raus aus dem Capital Indoor Stadium.

„Was für eine Sch***-Show!“ Emotionale Reaktionen zum Eislauf-Drama

Das Ergebnis sorgte auch international für reichlich Emotionen. Tara Lipinski, Olympiasiegerin im Eiskunstlauf 1998 in Nagano bezeichnete die Szenen rund um den Wettbewerb bei NBC als „herzzerreißend“ und „niederschmetternd.“

Dazu machte sie den Verantwortlichen und dem Team hinter Walijewa schwere Vorwürfe. Es sei unfair der 15-Jährigen und den anderen Athletinnen gegenüber gewesen, dass sie unter der Last des Skandals an diesem Wettbewerb teilnehmen dürfe. „Sie hätte bei dieser olympischen Veranstaltung nicht antreten dürfen“, stellte sie klar und erklärte, dass sie wütend sein, dass die Erwachsenen um Walijewa herum „keine besseren Entscheidungen“ getroffen haben.

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Adam Rippon, Trainer der Amerikanerin Mariah Bell, die den Wettkampf auf Rang zehn beendete, machte sich per Twitter Luft. „Was für eine Sch***-Show“, gab er sein Statement ab.

Dazu donnerte der russische Kommentator Andrei Zhuranko: „Sportfunktionäre, ihr habt die talentierteste Eiskunstläuferin der Welt gebrochen.“

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Doping-Kontroverse um Walijewa

Walijewa wurde zuletzt positiv auf eine Herzsubstanz getestet, die zu den Dopingmitteln zählt. Da die B-Probe noch aussteht, entschied der Internationale Sportgerichtshof Cas, dass sie weiter an den Start gehen durfte.

Der russische Mannschaftsarzt Filipp Schwezki gerät derweil mehr und mehr ins Zwielicht.

Wie der Leiter einer kardiologischen Abteilung eines Moskauer Krankenhauses der russischen Website „Dossier Center“ bestätigte, habe weder das verbotene Dopingmittel Trimetazidin noch die erlaubte Substanz Hypoxen eine leistungssteigernde Wirkung.

Experte bringt Haarprobe bei Walijewa ins Spiel

Da sich aber beide Medikamente leicht nachweisen ließen, so der Arzt weiter, müsse man die medizinische Betreuung der russischen Eiskunstläufer als wenig kompetent einstufen.

„Dossier Center“ ist eine investigative Website eines im Exil lebenden russischen Geschäftsmanns, die in Russland gesperrt ist.

Eine spezielle Untersuchungmethode brachte nun der Kölner Dopingexperte Mario Trevis ins Spiel.

„Mit einer Haaranalyse kann man möglicherweise unterscheiden, ob es sich um eine mehrmalige Einnahme in größeren Mengen gehandelt hat oder um eine versehentliche, einmalige Gabe“, sagte Trevis im ARD-Interview.

Russin gewinnt Gold vor ihrer Landsfrau

Gold holte sich die Russin Anna Schtscherbakowa, die vor ihrer Landsfrau Alexandra Trussowa landete. (DATEN: Alle Ergebnisse bei Olympia 2022)

Die sechsmalige deutsche Meisterin Nicole Schott landete am Ende auf Platz 17.

Nach dem Kurzprogramm noch auf Rang 14 eingestuft, warfen die sechsmalige deutsche Meisterin aus Essen ein Sturz beim dreifachen Flip und ein verunglückter dreifacher Salchow zurück.

„Insgesamt bin ich zufrieden mit dem, was ich hier geleistet habe“, sagte die 25 Jahre alte Sportsoldatin.

Alles zu den Olympischen Spielen 2022:

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)