Deutschland bleibt im Rennrodeln eine Macht! (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)
Wendl cool nach Gold-Rausch
Im Team-Staffel-Wettbewerb holten Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt die Goldmedaille. (DATEN: Alle Ergebnisse bei Olympia 2022)
Das deutsche Quartett setzte sich vor Österreich und Lettland durch und holte das vierte Gold für Team D im Rennrodeln. (DATEN: Der Zeitplan von Olympia 2022)
Dabei lag das deutsche Team vor den Doppelsitzern noch hinter Österreich zurück. Doch Wendl und Arlt überholten die Österreicher noch und retteten einen Vorsprung von 0,080 Sekunden ins Ziel.
Enger Fight mit Österreich: „Wahnsinnsteamleistung“
Umgerechnet entsprach der Vorsprung rund 25 Zentimeter - oder wie es Wendl nach dem Triumph beim ZDF cool ausdrückte: „Das reicht ja!“
Allerdings gab der Doppel-Olympiasieger von Peking zu, dass es ein enges Rennen mit Österreich war. „Die Österreicher haben uns unter Druck gesetzt“, erklärte er, fügte aber auch hinzu: „Aber wir haben dagegen gehalten und ich denke, verdient gewonnen.“
Für seinen Doppelpartner Arlt war es ebenfalls eine „Wahnsinnsteamleistung“, die die deutschen Gold-Rodler da vollbracht haben.
Alle vier Goldgewinner verspürten auch eine Last, die von ihren Schultern gefallen war. „Deutschland ist eine große Rodel-Nation und jeder erwartet von uns Gold“, beschrieb Johannes Ludwig die spezielle Situation. „Es ist kein Selbstläufer. Wir sind oben auch immer sehr angespannt und wollen das Beste geben. Umso glücklicher sind wir dann, wenn es uns gelingt.“
Und dieses Glücksgefühl fasste Wendl mit seinem Partybefehl in Worte: „Das werden wir heute Nacht noch ordentlich feiern!“
Rekord für Geisenberger und Doppelsitzer
Für Geisenberger und das Duo Wendl/Arlt bedeutet der Triumph jeweils einen olympischen Rekord. Sie haben jeweils sechs Olympiasiege auf ihrem Konto und sind damit Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympioniken.
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Ein Fakt, der für Geisenberger jedoch noch keine Rolle spielt. Die Freude über diesen Rekord komme vielleicht, „wenn ich älter bin.“ Momentan genieße sie nur den Moment. „Es waren einfach wahnsinnig erfolgreiche Spiele für uns.“
Norbert Loch: „Bin kein Medaillenzähler“
Zuvor schon hatten die deutschen Starter ihre Einzelwettbewerbe allesamt für sich entschieden. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)
Was aber nicht der Hauptgrund zur Freude für Cheftrainer Norbert Loch war. „Ich bin kein Medaillenzähler“, gestand er im ZDF. Vielmehr sei er darauf fokussiert, das seine Truppe in den entscheidenden Momenten Höchstleistungen zeigen könne. „Das zählt für mich. Ich bin unheimlich stolz auf die Truppe, dass alle komplett performt haben.“