Für Eric Frenzel und Terence Weber ist ein Start in der ersten Olympia-Entscheidung der Nordischen Kombinierer am Mittwoch nach ihren positiven Coronatests ausgeschlossen.
Frenzel-Start? Entscheidung gefallen
„Der erste Wettkampf ist gelaufen, leider. Gesundheit geht eindeutig vor Goldmedaille, ich muss sie schützen“, sagte Mannschaftsarzt Stefan Pecher am Samstag. Der Deutsche Skiverband (DSV) entschied daher, dass Teamkollege Manuel Faißt am Sonntag aus Deutschland nach Peking nachreist.
Sowohl dem dreimaligen Olympiasieger Frenzel als auch Weber gehe es körperlich gut, sagte Pecher. "Eric und Terence zeigen weiterhin keine Symptome. Mental ist es aber schwierig, gerade für Eric Frenzel. Es tut ihm schon weh, dass er ins Quarantänehotel musste", sagte Pecher. Für einen Einsatz des Duos in den beiden Großschanzen-Wettbewerben der zweiten Woche sei er dagegen guter Dinger.
Weber darf im Hotel bleiben - nach massiver Gegenwehr
Pecher übte zudem Kritik an der Unterbringung im Corona-Hotel. „Als ich die ersten Videos von Eric bekommen habe, war ich ein bisschen erstaunt. Ich habe ihn mental noch nie in so einer Situation erlebt, und ich kenne ihn lange. Ich sage mal so: Es war nicht gerade ein Grand-Hotel“, sagte er. Weber habe sich daher im eigenen Teamhotel isoliert. „Auch Terence sollte ins Hotel. Nach den Bildern habe ich mich aber massiv gewehrt“, so Pecher.
Faißt reist derweil am Sonntag von Zürich über Mailand nach China, auch Team-Olympiasieger Fabian Rießle hält sich für alle Fälle bereit.
Ob Faißt am Mittwoch zum Einsatz kommt, ist aber offen. Laut aktuellem IOC-Reglement müsste Faißt entweder Frenzel oder Weber für die kompletten Spiele ersetzen. Der DSV will sich aber um eine Anpassung dieser Vorschrift bemühen.