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Olympia 2021: Deutschland im Medaillenspiegel historisch schlecht

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Olympia 2021: Deutschland im Medaillenspiegel historisch schlecht

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Medaillenspiegel: Deutschland historisch schlecht

Deutschland landet zum Abschluss der Olympischen Spiele im Medaillenspiegel auf einem ernüchternden Rang. Die schwache Bilanz hat eine historische Dimension.
Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe trägt bei der Schlussfeier in Tokio die Fahne.
Deutschland landet zum Abschluss der Olympischen Spiele im Medaillenspiegel auf einem ernüchternden Rang. Die schwache Bilanz hat eine historische Dimension.

Zehn Goldmedaillen, Platz neun im Medaillenspiegel!

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Das 431-köpfige deutsche Team hat in Tokio das schwächste Ergebnis bei Olympischen Sommerspielen seit der Wiedervereinigung erzielt. (SERVICE: Medaillenspiegel der Olympischen Spiele)

Neben den zehn Triumphen gab es noch elf Silber- und 16 Bronzemedaillen. Gegenüber Rio 2016 und Platz fünf waren es zwar nur fünf Medaillen weniger, allerdings stellte Deutschland vor fünf Jahren noch 17-mal den Sieger.

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Insgesamt sprangen 37 Medaillen heraus im Vergleich zu 42 vor fünf Jahren in Rio. In London hatte noch 44 Mal olympisches Edelmetall geglänzt - und damals gab es deutlich weniger Wettbewerbe. DOSB-Präsident Alfons Hörmann bezeichnete die Ausbeute der Medaillen aber als “okay”. Deutschland ist im internationalen Vergleich allerdings nicht mal mehr “Best of the Rest”.

Frankreich überholt Deutschland am Schlusstag

Besser als die deutsche Mannschaft schloss etwa Nachbar Niederlande die Spiele in Tokio ab. Oranje sammelte in der japanischen Hauptstadt 10 Gold-, 12 Silber- und 14 Bronzemedaillen und feierte mit Rang sieben die bislang beste Platzierung bei Sommerspielen.

Auch Frankreich schob sich am Schlusstag mit dem Handball-Gold der Frauen noch an Deutschland vorbei (10-12-11).

Die Nummer eins in Tokio waren erneut die USA, die zum insgesamt 17. Mal triumphierten. Die Amerikaner sammelten in den 339 Entscheidungen 39 Gold-, 41 Silber- und 33 Bronzemedaillen und verwiesen bei ihrem dritten Triumph in Folge China (38-32-18) auf Platz zwei. Auf Platz drei landete Gastgeber Japan (27-14-17).

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Schimmelpfennig schon bei Halbzeit-Bilanz realistisch

Bereits zur Halbzeit der Spiele hatte sich der DOSB mit dem letztlich ernüchternden Abschneiden abgefunden.

“Das Ergebnis ist vergleichbar mit London und Rio, was die Anzahl angeht”, sagte Dirk Schimmelpfennig, Chef de Mission, am vergangenen Sonntag im Olympischen Dorf von Tokio. Zwar fehlen ein paar Goldmedaillen, “aber viele Bronzemedaillen wurden mit großen Leistungen erkämpft”.

Schimmelpfennig rechnet vor einer Woche mit einem Abschneiden im Medaillenspiegel zwischen Platz sieben und elf, “auch wenn man natürlich auf die Top 5 oder Top 3 schaut”. Am Ende wurde es Platz neun.

Gold für Deutschland errangen neben Weitspringerin Malaika Mihambo und Tennis-Star Alexander Zverev Ricarda Funk im Kajak-Einer, Jessica von Bredow-Werndl und das Team in der Dressur, Vielseitigkeitsreiterin Julia Krajweski, Ringerin Aline Rotter-Focken, der Bahnrad-Vierer der Frauen in der Verfolgung, Florian Wellbrock im Freiwasserschwimmen und der Kajak-Vierer um Ronald Rauhe.

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