Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel hat das Finale auf seiner Paradestrecke deutlich verpasst.
Brendel lässt Zukunft nach Debakel offen
Der Potsdamer scheiterte bei den Olympischen Spielen in Tokio im Einer über 1000 m als Siebter schon im Halbfinale, im folgenden B-Finale wurde er Zweiter. Brendel hatte 2012 und 2016 auf dieser Strecke Gold gewonnen.
“Ich habe gemerkt, dass ich mit den Besten nicht mithalten kann. Ich wollte meiner Familie und allen nochmal zeigen, dass ich kämpfe”, sagte Brendel, der im Zweier an der Seite von Tim Hecker Bronze geholt hatte: “Ich bin sehr stolz auf die Bronzemedaille.”
An ein Karriereende denke er noch nicht: “Ich hoffe, dass ich den Sport noch ein bisschen machen kann. Ob es bis Paris 2024 reicht, weiß ich noch nicht. Das ist noch ein langer Weg.”
Wind bereitet Brendel Probleme
Einziger Trost für Brendel: Gold ging an den Brasilianer Isaquias Queiroz dos Santos, der seinen Sohn einst nach seinem großen Vorbild “Sebastian” benannt hatte.
“Ich freue mich riesig für ihn. Er hat es wirklich verdient”, sagte Brendel. Der Berliner Conrad Scheibner schaffte es ins A-Finale, mehr als Rang sechs war aber nicht drin.
Der 33 Jahre alte Brendel hatte schon am Freitag den Umweg über das Viertelfinale nehmen müssen, der Wind von rechts bereitete dem Linkspaddler erhebliche Probleme.
Im Halbfinale musste er zudem auf der äußerst rechten Bahn antreten, erneut wehte kräftiger Wind.