- TOP-THEMA: Weltverband irritiert nach Reit-Drama (05.21 Uhr)
- Olympiasieger Brendel verpasst Finale (03.06 Uhr)
- Australier sorgen für Suff-Eklat (Fr., 10.12 Uhr)
Olympia-Ticker: Weltverband irritiert nach Reit-Drama
+++ TOP-THEMA: Weltverband irritiert nach Reit-Drama (5.21 Uhr) +++
Nach dem olympischen Reit-Drama von Annika Schleu sieht der Deutsche Verband der Modernen Fünfkämpfer “dringenden Handlungsbedarf” für eine Anpassung des Reglements der umstrittenen Teildisziplin Springreiten.
Gleichzeitig nahm der DVMF die in den Sozialen Netzwerken als Tierquälerin verunglimpfte Schleu in Schutz, die unter Tränen versucht hatte, ihr völlig verunsichertes Pferd Saint Boy mit Gerte und Sporen zurück in den Parcours zu bringen.
Der Spitzenverband wehre sich “entschieden dagegen, dass eine Sportlerin persönlich beschimpft und beleidigt wird”, dazu wünscht sich der DVMF “eine konstruktiv-sachliche Debatte rund um den Modernen Fünfkampf”.
Die möchte Klaus Schormann, der deutsche Präsident des Weltverbandes, nicht führen, zumindest nicht über die Auswahl der Pferde. “Alles war genial, alles war super”, wird Schormann auf der Homepage der UIPM zitiert: “Vielleicht gab es ein paar Momente, von denen man sagen kann, dass sie nicht so schön waren, aber ich kann ihnen sagen: Die Pferde sind absolut ausgezeichnet.”
Es gebe “keinen Grund für die Sportler, sich zu beschweren. Es liegt nur an den Athleten selbst, wenn sie in einigen Teilen des Wettkampfes nicht erfolgreich waren”, sagte Schormann (75).
Der DVMF beschrieb die Situation dagegen “als unglücklichen Konstellation” mit einem traumatisierten Pferd, das “aufgrund des Reglements des Weltverbandes nicht ausgetauscht werden durfte”.
Entsprechende Änderungen des Reglements wurden nach Angaben des nationalen Verbandes bereits erarbeitet und dem Weltverband UIPM vorgeschlagen. Der DVMF kündigte an, die Geschehnisse aufzuarbeiten.
+++ 03.06 Uhr: Olympiasieger Brendel verpasst Finale +++
Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel hat das Finale auf seiner Paradestrecke deutlich verpasst.
Der Potsdamer landete bei den Olympischen Spielen in Tokio im Einer über 1000 m im Halbfinale nur auf dem siebten Platz und muss bei der Medaillenvergabe (ab 4.53 Uhr MESZ) zuschauen. Brendel hatte 2012 und 2016 auf dieser Strecke Gold gewonnen.
Für den Einzug ins Finale hätte Brendel mindestens Rang vier erreichen müssen. Teamkollege Conrad Scheibner (Berlin) schaffte dagegen als Dritter des gleichen Rennens den direkten Sprung ins Finale.
Der 33 Jahre alte Brendel hatte schon am Freitag den Umweg über das Viertelfinale nehmen müssen, der Wind von rechts bereitete dem Linkspaddler erhebliche Probleme. Im Halbfinale musste er zudem auf der äußerst rechten Bahn antreten, erneut wehte kräftiger Wind.
Dem Canadier-Zweier mit Lisa Jahn (Berlin) und Sophie Koch (Karlsruhe) hatte zuvor über 500 m ein dritter Rang ebenfalls zum Einzug in den Endlauf gereicht.
Freitag, 6. August:
+++ 21.25 Uhr: Sumoringer “erschreckt” Pferde +++
Der Parcours der Springreiter bei den Olympischen Spielen ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Unter anderem ziert die Figur eines Sumoringers ein Hindernis des Wettkampf-Areals.
Doch der kommt offenbar nicht bei allen Pferden gut an. Ein Athlet berichtet, dass die Tiere von der Figur beeinflusst worden sind.
“Ich habe vier oder fünf Pferde zur Kenntnis genommen, die davon wirklich einen Schreck bekommen haben”, wird der britische Reiter Harry Charles von der Sun zitiert.
Der Israeli Teddy Vlock pflichtete seinem Konkurrenten bei. “Es gibt viel zu sehen”, konstatierte er mit Humor und fügte ernsthaft hinzu: “Es sieht aus wie einer Person, und das ist ein bisschen gespenstisch.”
“Pferde wollen keinen Typen sehen, der intensiv auf den Sprung schaut und so aussieht, als wäre er bereit, gegen einen zu kämpfen”, erklärte Vlock.
Dass allerdings der sportliche Wettkampf durch den Sumoringer beeinflusst worden ist, darüber kann nur spekuliert werden.
+++ 10.12 Uhr: Suff-Eklat! Australier sorgen mit Exzess für Ärger +++
Australische Olympia-Teilnehmer haben auf dem Rückflug von Tokio mit Alkohol-Eskapaden für Ärger gesorgt.
Die Sportler sollen teilweise “exzessiv” getrunken haben, einer übergab sich in der Bordtoilette. “Das ist nicht akzeptabel. Ein paar Leute beschädigen das Ansehen einer ganzen Mannschaft, die uns hier mit Stolz vertritt”, sagte Ian Chesterman als Chef de Mission der Australier.
Die Fluggesellschaft Japan Airlines hatte sich nach dem Flug nach Sydney schriftlich beim australischen Olympischen Komitee über das Verhalten beschwert. “JAL wies uns darauf hin, dass Teammitglieder exzessiv getrunken und auf Hinweise der Crew nicht reagiert haben. Zudem störten sie andere Passagiere”, sagte Chesterman.
Mindestens ein Sportler übergab sich in der Toilette, diese blieb für den Rest des Zehn-Stunden-Fluges unbenutzbar. Insgesamt waren 49 Athleten aus neun Sportarten an Bord, die Störenfriede gehörten laut Chesterman alle zum Rugby- oder Fußball-Team der Männer.
Der Flug-Ärger ist das vorläufige Ende einer geräuschvollen Abreise der Australier: Olympia-Athleten aus Down under hatten schon im olympischen Dorf randaliert und dabei auch Betten in ihren Zimmern zerstört, wie das Nationale Olympische Komitee Australiens (AOC) mit.
+++ 6.27 Uhr: Nächstes Gold für Japan im Skateboarden +++
Mutig gefahren, lange gezittert, knapp das Finale verpasst: Skateboard-Hoffnung Lilly Stoephasius hat ein starkes Debüt auf der Olympia-Bühne abgeliefert. Die 14-Jährige stellte einen guten Lauf in den “Swimmingpool” von Tokio, schaffte jedoch als Neunte ganz knapp nicht den Sprung ins Park-Finale. In diesem feierte Japan durch die 19-jährige Sakura Yosozumi das dritte Skate-Gold im dritten Wettbewerb.
Die zwölf Jahre junge Kokona Hiraki (Japan) sowie die britische Topfavoritin Sky Brown (13) komplettierten das Podium im Ariake Urban Sports Park. Hiraki und auch Brown hätten zur jüngsten Olympiasiegerin der Geschichte aufsteigen können.
+++ 5.58 Uhr: Belarus-Sprinterin ändert Fluchtplan +++
Die belarussische Leichtathletin Kristina Timanowskaja, die nach öffentlichen Entführungsvorwürfen gegen ihre eigene Delegation während der Olympischen Spiele weltweit Bekanntheit erlangt hat, hat auf dem Weg in ihre neue Heimat Polen offenbar eine andere Route genommen, als ursprünglich geplant.
Wegen Sicherheitsbedenken änderte Timanowskaja demnach laut Insidern ihren Fluchtplan ins rettende Asyl und stieg zunächst in ein Flugzeug nach Österreich.
Konsulatsmitarbeiter hätten ihre Flugroute aufgrund von Sicherheitsbedenken geändert, erklärte ein Vertrauter Timanowskajas der Nachrichtenagentur Reuters.
+++ 4.42 Uhr: Tischtennis-Frauen verpassen Sensation +++
Die deutschen Tischtennis-Frauen haben den erneuten Einzug ins Olympia-Finale erwartungsgemäß verpasst. Das Trio von Bundestrainerin Jie Schöpp unterlag dem Topfavoriten China in einer Neuauflage des Endspiels von 2016 mit 0:3. Petrissa Solja, Han Ying und Shan Xiaona spielen somit am Donnerstag (4.00 MESZ) gegen Hongkong um Bronze.
China hat seit der Einführung des Teamwettbewerbs im Jahr 2008 alle 16 Begegnungen mit 3:0 gewonnen, in den 48 einzelnen Spielen gelangen den Gegnerinnen ganze zwölf Satzgewinne - einen davon holte am Mittwoch Europameisterin Solja gegen Olympiasiegerin Chen Meng. Im Finale bekommt es die Tischtennis-Großmacht mit Gastgeber Japan tun.
+++ 4.36 Uhr: Deutsche Skaterin verpasst Finale +++
Mutig gefahren, lange gezittert, aber knapp gescheitert: Skateboard-Hoffnung Lilly Stoephasius hat bei ihrem Debüt auf der großen Olympia-Bühne das Finale um Haaresbreite verpasst.
Die 14-Jährige stellte einen guten Lauf in den “Swimmingpool” von Tokio, schaffte jedoch nicht den Sprung ins Park-Finale. Mit 38,37 Punkten landete sie auf dem neunten Platz, die besten acht Fahrerinnen qualifizierten sich für die Medaillenentscheidung am Mittag (Ortszeit).
+++ 4.18 Uhr: Stäblers Medaillen-Traum lebt +++
Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler (Musberg) und Denis Kudla (Nackenheim) dürfen weiter von einer Olympiamedaille träumen.
Greco-Spezialist Stäbler gewann am Mittwoch in der Klasse bis 67 kg souverän gegen den Kolumbianer Julian Stiven Horta Acevedo und zog über die Hoffnungsrunde in den Kampf um Bronze ein.
Dort trifft der 32 Jahre alte Schwabe am Abend auf den Georgier Ramaz Zoidze (12.30 Uhr/MESZ). Für Stäbler ist es der letzte internationale Wettkampf.
+++ 3.08 Uhr: Belarusische Athletin verlässt Tokio +++
Die belarussische Leichtathletin Kristina Timanowskaja, die nach öffentlichen Entführungsvorwürfen gegen ihre eigene Delegation während der Olympischen Spiele weltweit Bekanntheit erlangt hat, ist auf dem Weg in ihre neue Heimat Polen.
Timanowskaja kam am Mittwochmorgen am Tokioter Flughafen Narita an, von dem aus sie Richtung Warschau startet. In Polen hat die 24-Jährige ein humanitäres Visum erhalten.
Timanowskaja hatte sich geweigert nach Belarus zurückzureisen. Nach Kritik am Trainerteam sollte sie vor ihrem Wettbewerb über 200 m nach Hause geschickt werden. Aus Angst vor Sanktionen im autoritären Staat wandte sie sich an die Polizei und das IOC und bekam Hilfe von der polnischen Botschaft in Tokio.
+++ 2.52 Uhr: Gold-Favorit Vetter mit Zitterpartie +++
Topfavorit Johannes Vetter (Offenburg) hat seinen Angriff auf Olympia-Gold holprig begonnen. Der deutsche Speerwurf-Rekordhalter übertraf in der ersten Qualifikations-Gruppe am Mittwochmorgen erst im letzten Versuch mit 85,64 m die zum direkten Einzug in die Entscheidung am Samstag (13.00 Uhr MESZ) geforderten 83,50 m.
Vetter, mit 97,76 m zweitbester Speerwerfer der Geschichte, hatte zuvor mit 82,04 und 82,08 m zwei schwache Würfe gezeigt.
Der Weltmeister von 2017, der vor fünf Jahren in Rio als Vierter eine Olympia-Medaille knapp verpasst hat, war zwischen Ende April und Ende Juni bei sieben Wettkämpfen in Serie stets über 91 Metern geblieben. Zuletzt zeigte seine Formkurve allerdings leicht nach unten. Rio-Olympiasieger Thomas Röhler (Jena) fehlt in Tokio verletzt.
+++ 2.30 Uhr: Weltmeister Kaul startet solide in den Zehnkampf +++
Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul ist in Tokio solide gestartet. Über 100 m kam der 23 Jahre alte Mainzer am frühen Mittwochmorgen in 11,22 Sekunden bis auf fünf Hundertstel an seine Bestleistung heran und war schneller als bei seinem Gold-Wettkampf bei der WM 2019 in Doha (11,27).
Kaul ist nach der ersten Disziplin 21., allerdings liegen seine Stärken nicht im Sprint, seine beste Disziplinen kommen am zweiten Tag. Hinter seinen Möglichkeiten zurück blieb der frühere WM-Dritte Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied), der in 11,09 Sekunden deutlich über seiner Karriere-Bestleistung (10,62) und auch über seinem Saisonbestwert lag. Für Kazmirek bedeutete dies zunächst Platz 19.
Mit einem Ausrufezeichen eröffnete Damian Warner (Kanada) den Kampf um Gold. Der Olympiadritte von Rio egalisierte in 10,12 Sekunden den von ihm gehaltenen Zehnkampf-“Weltrekord” über 100 m. Kevin Mayer (Frankreich), mit 9026 Punkten Weltrekordler im Zehnkampf, kam mit soliden 10,68 auf Platz neun.
+++ 1.56 Uhr: Beck verpasst Medaille knapp +++
Schwimmerin Leonie Beck hat im Freiwasserrennen eine Medaille nur knapp verpasst.
Die 24-Jährige aus Würzburg schlug nach zehn Kilometern im Odaiba Marine Park in der Tokioter Bucht als Fünfte an. Zu Bronze fehlten der WM-Dritten über fünf Kilometer lediglich 2,6 Sekunden.
Gold ging an Doppel-Weltmeisterin Ana Marcela Cunha aus Brasilien in 1:59:30,8 Stunden vor der niederländischen Rio-Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal und der Australierin Kareena Lee. Bei einer Wassertemperatur von 29,3 Grad kam die Magdeburgerin Finnia Wunram auf den zehnten Platz.
+++ 01.19 Uhr: Australische Athleten randalieren +++
Australische Olympia-Athleten haben vor ihrer Abreise aus Tokio im olympischen Dorf randaliert und dabei auch Betten in ihren Zimmern zerstört.
Das teilte das Nationale Olympische Komitee Australiens (AOC) mit. Zudem hätten einige Sportler auf dem Rückflug ein “unakzeptables Benehmen” gezeigt.
Dabei handele es sich um Rugbyspieler und Fußballer auf dem Rückflug nach Australien am 29. Juli. Der Dachverband Rugby Australia und das AOC beschäftigen sich mit den Vorfällen an Bord.
Mittwoch, 4. August:
+++ 22.19 Uhr: Alkohol-Eklat im Olympischen Dorf +++
Eine Gruppe von Athleten und Betreuern hat sich offenbar im Olympischen Dorf daneben benommen. Wie das Internationale Olympische Komittee auf einer PK bekannt gab, hat es Ermittlungen gegen einige Personen aufgenommen, die am Freitag im Tokyo Bay-Komplex Alkohol konsumiert hat.
Da das Trinken von Alkohol nur in den Wohnungen erlaubt ist, droht den Sportlern und Betreuern nun eine Strafe.
“In der Nacht zum 31. Juli waren mehrere Athleten und Mitglieder der Delegation im Park innerhalb des Dorfes. Sie haben Alkohol getrunken und wir sind uns dieser Tatsache bewusst”, sagte Toshiro Muto, Chef der Spiele in Tokio.
Um wen es sich bei den betroffenen Personen handelt und aus welchem Land sie kommen, ist nicht bekannt.
+++ 6.40 Uhr: Doping-Fall im Kugelstoßen +++
Wenige Stunden vor der Qualifikation im Kugelstoßen (13.40 Uhr MESZ) bei den Olympischen Sommerspielen ist der Georgier Benik Abramjan positiv auf drei verbotene Substanzen getestet worden. Dies gab die International Testing Agency (ITA) am Dienstag bekannt.
Der 36-jährige Abramjan, der im Mai den nationalen Rekord auf 21,11 m verbessert hatte, wurde bis zur Klärung der Angelegenheit in Übereinstimmung mit dem Welt-Anti-Doping-Code und den Anti-Doping-Regeln des IOC vorläufig suspendiert.
In einer Trainingskontrolle vom 31. Juli wurden durch das WADA-akkreditierte Labor in Tokio die anabolen Steroide Dehydrochlormethyltestosteron und Metandienon sowie der Hormon- und Stoffwechsel-Modulator Tamoxifen gefunden.
+++ 6.24 Uhr: Seglerinnen holen nächste deutsche Medaille +++
Tina Lutz und Susann Beucke haben im 49erFX vor Enoshima die erste Silbermedaille für die deutschen Segler seit Sydney 2000 gewonnen.
Die Athletinnen aus Holzhausen und Strande belegten im abschließenden Medaillenrennen den fünften Platz und landeten in der Gesamtwertung der olympischen Regatta nur hinter den Brasilianerinnen Martina Grael/Kahena Kunze (Brasilien) und noch vor Annemiek Bekkering/Annette Duetz (Niederlande).
+++ 5.20 Uhr: Warholm siegt mit Wahnsinns-Weltrekord +++
Karsten Warholm ist mit einem Wahnsinns-Weltrekord zu Olympia-Gold über 400 m Hürden gestürmt.
Der 25 Jahre alte Norweger verbesserte seine eigene Bestmarke gleich um 76 Hundertstel auf 45,94 Sekunden, danach zerriss sich der Weltmeister im Ziel das Trikot wie einst Diskuswerfer Robert Harting.
Silbermedaillengewinner Rai Benjamin (USA) blieb mit 46,17 Sekunden ebenfalls deutlich unter dem alten Weltrekord. Bronze ging an den Brasilianer Alison Dos Santos (46,72).
+++ 5.17 Uhr: Mihambo springt zu Gold +++
Weltmeisterin Mihambo ist in einem wahren Weitsprung-Krimi von Tokio zum Olympiasieg geflogen und hat sich mit ihrem finalen Sprung als erste Deutsche seit Heike Drechsler vor 21 Jahren Gold gesichert.
“Der Wettkampf hört erst nach dem sechsten Versuch auf. Wichtig war, den Glauben nicht zu verlieren. Ich wusste, ich kriege noch eine allerletzte Chance”, sagte Mihambo, die in einer Hitzeschlacht bei 36 Grad am Vormittag in Tokio ein unglaubliches Auf und Ab erlebte, im ZDF.
Vor dem letzten Durchgang hatte sie mit 6,95 m noch hauchdünn hinter London-Olympiasiegerin Brittney Reese und der Nigerianerin Ese Brume (beide 6,97) auf Platz drei gelegen, dann zog sie aber unfassbar nervenstark mit 7,00 m vorbei.
+++ 4.58 Uhr: Canadier-König holt Bronze für Deutschland +++
Sebastian Brendel hat mit seinem Partner Tim Hecker Bronze im Canadier-Zweier gewonnen.
Das Duo aus Potsdam und Berlin landete im Finale über 1000 m hinter den Booten aus Kuba sowie China und sorgte damit für die erste Medaille der Rennsport-Kanuten auf dem Sea Forest Waterway.
Für den dreimaligen Olympiasieger Brendel ist es nach Gold in London 2012 und dem doppelten Triumph in Rio die vierte Olympia-Medaille.
+++4.11 Uhr: Frankreich bereit für Deutschland +++
Frankreichs Handballer haben das Halbfinale erreicht. Der Rekordweltmeister ließ dem krassen Außenseiter Bahrain beim 42:28 (21:14) keine Chance und erreichte damit zum vierten Mal in Folge die Runde der letzten Vier.
Im Halbfinale treffen die Franzosen am Donnerstag auf den Sieger der Partie zwischen Deutschland und Ägypten.
+++ 4.41 Uhr: Aus für deutsche Basketballer +++
Die deutschen Basketballer sind im Viertelfinale ausgeschieden. Die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Rödl unterlag Europameister Slowenien mit 70:94 (37:44).
Statt erstmals bei Olympischen Spielen ins Halbfinale einzuziehen, muss die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) nun die Heimreise antreten.
Bester deutscher Werfer im ersten Olympia-Viertelfinale seit 29 Jahren war Maodo Lo mit elf Punkten. Sloweniens NBA-Superstar Luka Doncic kam auf 20 Zähler. Größter Erfolg eines deutschen Teams war bislang Platz sieben bei den Sommerspielen in Barcelona 1992.
+++ 3 Uhr: Brendel/Hecker im Finale +++
Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel greift auch bei den Olympischen Spielen in Tokio nach einer Medaille. Mit seinem Zweier-Partner Tim Hecker (Berlin) gewann der 33-Jährige seinen Halbfinallauf über 1000 m und zog damit in den Endlauf ein. Das Finale findet am Dienstag (4.53 Uhr MESZ) auf dem Sea Forest Waterway statt.
+++ 2.49 Uhr: Quali-Debakel für Heß +++
Der frühere Dreisprung-Europameister Max Heß (Chemnitz) ist auch bei seinen zweiten Olympischen Spielen in der Qualifikation ausgeschieden. Der 25-Jährige kam am Dienstagmorgen nicht über 16,69 m hinaus und verpasste damit wie schon vor fünf Jahren in Rio das Finale.
Die Medaillenentscheidung am Donnerstag (4.00 Uhr MESZ) erreichte als Bester der Portugiese Pedro Pichardo. Der gebürtige Kubaner glänzte mit starken 17,71 m. Christian Taylor (USA), der 2012 und 2016 Gold geholt hatte, fehlt nach einem Achillessehnenriss.
+++ 2.46 Uhr: Deutsches Beach-Duo scheitert +++
Der Traum vom erneuten Gold-Coup ist für Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig geplatzt.
Im Beachvolleyball-Viertelfinale der Sommerspiele in Tokio verlor die 35-Jährige mit ihrer neuen Partnerin Margareta Kozuch gegen die Amerikanerinnen April Ross und Alix Klineman mit 0:2 (19:21, 19:21) und verpasste den Kampf um die Medaillen.
+++ 0.01 Uhr: Drama um Stabhochsprung-Favoritin +++
Für Stabhochspringerin Sandi Morris aus den USA endete der Wettkampf bei Olympia, noch bevor er eigentlich begann.
Nach einstündiger Regenpause brach der Favoritin beim Probeversuch der Stab. Sie verletzte sich an der Hüfte, als sie auf die Seite fiel - und musste schließlich unter Tränen im Rollstuhl aus dem Stadion gefahren werden.
Zuvor versuchte sie zwar noch, die Qualifikationshöhe von 4,55 Meter zu meistern. Die Schmerzen aber waren zu groß. Sie scheiterte bei allen Versuchen.
Über ihren letzten Anlauf sagte sie: “Ich wusste mit Sicherheit, dass etwas nicht mit mir stimmte. Mein Hüftbeuger verursachte Schmerzen im Bein und ich bekam Krämpfe im Oberschenkel. Ich hatte keine Chance auf einen weiteren Sprung.”
Die 29-Jährige wollte nach Silber in Rio nun ihren Gold-Traum verwirklichen.