Japans neuer Premierminister Yoshihide Suga hat seinen festen Willen zur Austragung der Olympischen Sommerspiele geäußert. "Im Sommer nächsten Jahres ist Japan entschlossen, die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio als Beweis dafür auszurichten, dass die Menschheit die Pandemie besiegt hat", sagte der 71-Jährige am Freitag vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen.
Japan hält an Tokio 2021 fest
Die Spiele waren wegen der rasanten und unvorhersehbaren Ausbreitung des Coronavirus im vergangenen März auf den Sommer 2021 (23. Juli sowie 8. August) verschobenen worden.
Die Zahl der Skeptiker nahm in den letzten Wochen kontinuierlich ab. Erst Anfang September hatten Tokios Gouverneurin Yuriko Koike und Japans Olympiaministerin Seiko Hashimoto den unbedingten Willen der Organisatoren zur Austragung der Olympischen Spiele bekräftigt, auch vonseiten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wurde in den vergangenen Wochen kein Zweifel an der Umsetzung gelassen.
Das Organisationskomitee Tokio 2020 hatte sich früher am Freitag mit dem IOC auf ein mehr als 50 Punkte umfassendes Paket zur Reduzierung der Kosten für die Sommerspiele im kommenden Jahr geeinigt. Durch die Sparmaßnahmen sollen 10 bis 15 Prozent weniger Akkreditierte an den Spielen teilnehmen, Athleten sind davon nicht betroffen.
Darüber hinaus soll es weniger Ausgaben für die Eröffnungs- und Schlussfeiern geben. Die bislang üblichen Feierlichkeiten zur Begrüßung der Athleten im Olympischen Dorf oder zur Ankunft der Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) fallen ebenfalls den Sparmaßnahmen zum Opfer, auch das Budget für die dekorative Ausstattung der Wettkampfstätten wird gekürzt.