Deutschland hat bei den Olympischen Spielen nach zwei Remis alle Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale. Überragender Mann der Olympia-Auswahl ist bislang Überraschung Serge Gnabry.
Hrubesch kritisiert FC Arsenal
Der 21-Jährige erzielte drei der fünf deutschen Tore und sicherte mit seinem Last-Minute-Freistoß das 3:3 gegen Südkorea.
Bei seinem Verein FC Arsenal kommt Gnabry hingegen seit Jahren so gut wie gar nicht zum Einsatz, auch die Ausleihe zu West Bromwich Albion in der vergangenen Rückrunde wurde zum Flop.
"Er hat es allen gezeigt. Mich ärgert, dass man ihm im Verein nie das Vertrauen gegeben hat", sagte Trainer Horst Hrubesch.
Gnabry bekommt auch von den Teamkollegen Lob
Auch Flügelspieler Gnabry gab zu, nun auf den Durchbruch in London zu hoffen: "Ich habe zwei schwere Jahre hinter mir und war lange verletzt, jetzt fühle ich mich so langsam fit."
Von seinen Teamkollegen erhielt Gnabry viel Lob. "Serge hat uns den Arsch gerettet", sagte Torhüter Timo Horn, Weltmeister Matthias Ginter nannte Gnabry "unseren Retter".
Der Arsenal-Profi blieb bei all dem Lob bescheiden. "Ich versuche, der Mannschaft zu helfen. Dazu bin ich hier", sagte der dreifache Olympia-Torschütze, der einzig durch die Verletzung von Kapitän Leon Goretzka in die Startelf gerutscht war.
Hoher Sieg garantiert Weiterkommen
Am Mittwoch reicht gegen Fußball-Zwerg Fidschi nun ein machbares 5:0, um die Runde der letzten Acht zu buchen. Gibt es parallel zwischen Mexiko und Südkorea einen Gewinner, wäre auch ein Sieg mit einem Tor Unterschied genug.
Bei einem 9:0 wäre sogar der ersehnte Gruppensieg noch möglich, Fidschis Ergebnisse gegen Südkorea (0:8) und Mexiko (1:5) lassen das nicht unmöglich erscheinen.
Einen Selbstläufer erwartet Hrubesch aber nicht: "Es ist im Moment nicht so, dass ich sagen kann: Wir spielen alles krumm und schief und die Tore schießen wir. Es wird eine harte Nuss", sagte der 65-Jährige.