Als Folge der positiven Doping-Nachtests von den Olympischen Spielen in Peking sind zunächst vier Medaillengewinner von 2008 aus den offiziellen Ergebnislisten gelöscht worden.
Peking-Nachtests: IOC greift durch
Das gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) bekannt. Die Disqualifikationen betreffen fünf Athletinnen und Athleten im Gewichtheben sowie eine russische Leichtathletin, die auch in der 4x400-m-Staffel der Frauen am Start war.
Damit müssen die russischen Gewichtheberinnen Marina Schainowa (bis 58 kg) ihre Silber- und Nadeschda Jewstjuchina (bis 75 kg) ihre Bronzemedaille zurückgeben.
Russlands Staffel verliert nach der Disqualifikation ihres Teammitglieds Tatjana Firowa (6. im Einzel) ebenfalls Silber, der armenische Gewichtheber Tigran Martirosian Bronze in der Klasse bis 69 kg. Dazu wurden auch die jeweils neuntplatzierten Alexander Dudoglo (Moldau/bis 69 kg) und Intigam Zairov (Aserbaidschan/bis 85 kg) nachträglich aus den Ergebnislisten gestrichen.
Das IOC hatte Anfang des Jahres mit verfeinerten Verfahren Proben der vergangenen beiden Sommerspiele erneut überprüft. Dabei war es zu 23 positiven Analysen von London sowie 32 von Peking gekommen.
Der Gewichtheber-Weltverband IWF hatte Anfang Juni bereits bekannt gegeben, dass 20 der insgesamt 55 positiven Doping-Nachtests der Olympischen Spiele von Peking und London aus dem Gewichtheben stammen.