Annemiek van Vleuten sorgte mit ihrem Sturz beim Straßenrennen in Rio de Janeiro für den größten Schockmoment bei den Olympischen Spielen. Die Niederländerin blieb minutenlang regungslos am Straßenrand liegen, bis endlich Hilfe herbeieilte.
Horrorsturz: Langes Warten auf Hilfe
Die vorbeifahrenden Kontrahenten gingen sogar vom Schlimmsten aus. "Ich habe sie liegen gesehen und war sehr geschockt. Ich dachte sogar, sie ist tot", beschrieb ihre Landsfrau und spätere Siegerin Anna van der Breggen ihre Gefühle.
Schnelle Hilfe bleibt aus
Tatsächlich wirkte Van Vleutens Verletzung derart schwerwiegend, dass es umstehende Personen offenbar nicht wagten, Erste Hilfe zu leisten.
Auf Youtube erschien wenig später ein Video, das den Horror-Sturz und die schier endlos erscheinende Zeit danach zeigt. Der Filmer hält mit seiner Kamera voll auf die reglose Niederländerin, ehe zwei Offizielle anhalten. Doch auch sie kümmern sich nicht um die Verletzte, sondern regeln nur per Pfeife den Verkehr.
Minutenlanges Bangen
Sie rufen aber offenbar nach Hilfe. Denn nach knapp zwei quälenden Minuten tauchen endlich die Sanitäter auf, um van Vleuten zu helfen. Eine halbe Ewigkeit, wenn man bedenkt, dass die Niederländerin zum Zeitpunkt des Sturzes in Führung war - und damit auch im Fokus der Medien.
Die 33-Jährige erlitt nach ersten Angaben eine Gehirnerschütterung und drei kleinere Frakturen an der Wirbelsäule. 24 Stunden muss sie auf der Intensivstation verbringen.
Sie selbst gab aus dem Krankenhaus via Twitter noch Entwarnung.