Yazeed Al-Rajhi und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk haben auf der achten Etappe der Rallye Dakar einen kleinen Rückschlag im Kampf um den Gesamtsieg hinnehmen müssen - und dennoch Platz zwei gefestigt. Das Toyota-Duo verlor am Montag 5:20 Minuten auf die Gesamtführenden Henk Lategan/Brett Cummings (beide Südafrika/Toyota), vergrößerte aber den Vorsprung auf Ex-DTM-Pilot Mattias Ekström und Emil Bergkvist (beide Schweden/Ford) auf Platz drei um 12:10 Minuten.
Al-Rajhi/Gottschalk verlieren an Boden
Vor dem Start der 488 km langen Wertungsprüfung von Al-Duwadimi nach Riad hatten Al-Rajhi und Gottschalk nur 21 Sekunden auf Platz eins gefehlt. Trotz des Zeitverlusts gibt der Brandenburger im Kampf um seinen zweiten Dakar-Triumph nach 2011 nicht auf. „Jetzt ist es an uns, das und ein bisschen mehr in den kommenden vier Tagen wieder zurückzuholen“, sagte Gottschalk. Lategan/Cummings hätten vor allem wegen eines hinteren Startplatzes viel Zeit gewonnen. Die Markenkollegen durften den Etappensieg bejubeln.
„Wir sind aber zufrieden“, erklärte Al-Rajhi. Gemeinsam mit Gottschalk war er als Sechster gestartet und konnte so Zeit auf die Verfolger im Gesamtklassement herausfahren. Insgesamt 22:14 Minuten liegen sie nun vor Ekström/Bergkvist. Bis Freitag wird noch gefahren.
Der zweite verbliebene deutsche Beifahrer Dennis Zenz beendete den achten Tag des legendären Off-Road-Events derweil auf Platz zehn. Mit insgesamt 1:36,54 Stunden liegt der 34-jährige Klausener gemeinsam mit Fahrer Seth Quintero (USA/Toyota) auf Gesamtrang acht.
Für Co-Pilot Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers (Südafrika/Toyota) war die Dakar bereits am Vortag vorbei. Aufgrund einer Nackenverletzung beim Eutiner zog sich das Siegerduo von 2009 aus Sicherheitsgründen zurück, es hatte mit deutlichem Rückstand auf Rang 14 gelegen.
Am Dienstag geht es mit einer 357 km langen Wertungsprüfung von der saudischen Hauptstadt Riad nach Haradh weiter. Die Rallye Dakar endet am Freitag nach zwölf Etappen in Shaybah.