Auf zu neuen Ufern!
Ex-F1-Weltmeister betritt Neuland
Im Alter von 46 Jahren versucht sich Jenson Button nochmal als Rookie. Der Formel-1-Weltmeister von 2009 gibt in diesem Jahr sein NASCAR-Debüt.
„Ich liebe diese Herausforderung, neue Dinge zu tun“, beschrieb der Engländer seine Motivation bei der BBC, dämpfte aber zugleich die Erwartungen. „Jedes Mal, wenn ein ehemaliger F1-Fahrer heutzutage in ein Stock Car steigt, hat er zunächst Probleme. Es dauert eine Weile, bis sie auf Touren kommen, deshalb erwarte ich nicht, gleich ganz vorne zu stehen.“
Um sich selbst eines Besseren zu belehren, hat Button drei Chancen in der US-Rennserie. Zum ersten Mal wird er am 26. März in Austin für Rick Ware Racing in den Ford Mustang mit der Startnummer 15 steigen. Zudem geht er auch am 2. Juli in Chicago - das erste Straßenrennen der NASCAR überhaupt - und in Indianapolis (13. August) für die US-Amerikaner an den Start. Als Hauptsponsor des Rennstalls fungiert der Mineralölhersteller Mobil1.
Jenson Button und Kimi Räikkönen in Austin am Start
Für Button ist dies eine besondere Liaison. „Ich habe die Weltmeisterschaft mit Mobil 1 gewonnen und 14 meiner 15 Siege in der Formel 1 mit Mobil 1. Außerdem habe ich mit ihnen die Super GT-Meisterschaft gewonnen“, sagte Button, der 2017 aus der Formel 1 zurückgetreten war. Insgesamt absolvierte er dort 306 Rennen und fuhr 15 Siege ein. In der Saison 2018 triumphierte er mit Naoki Yamamoto in der japanischen Super GT Series in der GT500-Klasse.
Nun will es der Mann aus Somerset also auch in der NASCAR-Serie wissen. Tipps für sein Debüt auf dem Circuit of the Americans kann er sich von einem anderen Ex-Weltmeister der Formel 1 holen.
Auch Kimi Räikkönen, der 2007 den bis dato letzten Fahrertitel für Ferrari in der Königsklasse des Motorsports holte, wird in Austin für Trackhouse Racing Team an den Start gehen. Für den Finnen ist es bereits der zweite Start in dieser Rennserie. Am 21. August 2022 steuerte er einen Chevrolet Camaro in Watkins Glen über die Strecke.
Allerdings sah der 43-Jährige bei dem Rennen im US-Bundesstaat New York nicht die Ziellinie. Zwischenzeitlich in der Top 10 fahrend, musste er sein Auto nach einer Kollision frühzeitig abstellen.