Das gab es noch nie in der NASCAR Cup Series!
Deutscher Coup im US-Motorsport
Ab dem Frühjahr 2023 wird erstmals ein deutsches Team in der neben der IndyCar-Serie beliebtesten Motorsportserie der USA an den Start gehen. (NEWS: Alles zum NASCAR)
Spätestens in Atlanta (19. März), vorzugsweise jedoch schon beim Klassiker in Daytona (16. Februar) will das Team 3F Racing in der Startaufstellung stehen. „Es ist so, dass Daytona unser Wunsch ist, aber nur, wenn alle Partner an Bord sind“, erklärte Teambesitzer Dennis Hirtz im Gespräch mit leftturnsonly.de und fügte hinzu: „Ansonsten wäre Atlanta ein gutes Debüt-Rennen, da wir viele zukünftige Partner in der Region haben.“
Insgesamt plant der Kölner, an zehn Rennen teilzunehmen. Dies soll allerdings nur einen Zwischenschritt darstellen. „In den nächsten Jahren soll die Zahl der Starts dann kontinuierlich gesteigert werden, bis man innerhalb der nächsten vier, fünf Jahre endgültig ein Vollzeit-Team ist“, zeigte der 39-Jährige in der Sportbild den Zeitplan des Teams auf.
Das Ziel ist klar: „Wir wollen langfristig Fuß fassen. Eins ist allerdings auch klar: Wir starten hier nicht, um nur hinterherzufahren! Wir haben große Ziele, wollen sportlich und auch wirtschaftlich Erfolg haben!“
Debüt im US-Motorsport geglückt
Dass es Hirtz ernst ist, zeigt sein Kooperationspartner. Der 22-malige NASCAR-Champion Chevrolet konnte für das Team gewonnen werden. Die letzten beiden Hersteller-Wertungen entschied der Automobilbauer aus Detroit jeweils für sich.
Sein Debüt im US-Motorsport gab der gelb-schwarz-weiße Chevrolet mit der Nummer 30 bereits am 18. November auf dem Florence Motor Speedway in Florence. Dabei überzeugte 3F Racing mit einem 16. Platz. Als Fahrer war dabei Chris Tate im Einsatz. Da dieser jedoch aktiv als Soldat bei den US Marines Dienst tut, ist die weitere Terminplanung auch von dessen Verfügbarkeit abhängig.
Allerdings sei man auch anderen Piloten gegenüber nicht abgeneigt.