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Ende einer deutschen Motorsport-Ära: "Ich bin sehr stolz"

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Ende einer deutschen Motorsport-Ära: "Ich bin sehr stolz"

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Ende einer deutschen Motorsport-Ära

Wo alles begann, ging alles zu Ende. Das 219. WM-Rennen war für Stefan Bradl wohl das letzte, in Barcelona nahm der frühere Motorrad-Weltmeister Abschied.
Stefan Bradl mit Vater Helmut im Jahr 2012
Stefan Bradl mit Vater Helmut im Jahr 2012
© IMAGO/HochZwei/Syndication
Wo alles begann, ging alles zu Ende. Das 219. WM-Rennen war für Stefan Bradl wohl das letzte, in Barcelona nahm der frühere Motorrad-Weltmeister Abschied.

Auf dem Circuit de Catalunya spulte Stefan Bradl als Teenie seine ersten Rennkilometer ab, auf dem Circuit de Catalunya fuhr er auch die letzten.

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„Es war schön, den Kreis auf der Strecke zu schließen, auf der ich vor knapp 20 Jahren mein Debüt gegeben habe“, sagte der erfolgreichste deutsche MotoGP-Pilot nach dem Abschied vom Grand-Prix-Zirkus. Eine Ära ist zu Ende, auch wenn der 34-Jährige weiter auf das Motorrad steigen und an die WM-Strecken reisen wird.

„Glücklich mit allem“

219 Starts, sieben Siege und ein Weltmeistertitel - Bradl war auf zwei Rädern der prägendste deutsche Rennfahrer der vergangenen 15 Jahre, auch der meinungsstärkste. Unvergessen ist sein Moto2-Triumph von 2011, als er den großen Marc Marquez bezwang, beim zweiten echten Highlight landete er hinter dem Spanier. 2013 wurde Bradl im kalifornischen Laguna Seca als Pole-Setter sensationell Zweiter in der MotoGP, stand mit Marquez und der italienischen Legende Valentino Rossi auf dem Podium.

„Ich bin glücklich mit allem, was ich in der Weltmeisterschaft erreicht habe“, so Bradl, seit 2018 ist er (nur noch) Testfahrer bei Honda. Der Zahlinger kam in dieser Funktion Jahr für Jahr zu Wildcard-Einsätzen, doch damit ist Schluss. Die strauchelnden Japaner haben Aleix Espargaro und Taka Nakagami zusätzlich verpflichtet, beide werden ab 2025 die Renntickets bekommen.

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„Man kann zufrieden dieses Kapitel schließen. Es passt, wie es ist“, sagte Bradl bei ServusTV. Es sei „irgendwo auch Erleichterung zu spüren“. Er wird weiter für den österreichischen Sender als Experte arbeiten. Dass er parallel auch künftig MotoGP-Hondas testen darf, sei eine „Luxussituation“.

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Erster deutscher Moto2-Champion seit 1993

Erst 15 Jahre alt war Bradl, als er im Juni 2005 in Barcelona auf einer 125er seine Premiere in der Weltmeisterschaft gab. Mit 16 wurde er zum Stammpiloten, mit 17 trat er zurück. Eine wochenlange Saisonvorbereitung in Spanien, weit weg von daheim, kam nicht infrage. Monate später überlegte es sich die Nachwuchshoffnung anders.

Richtig Fahrt nahm die Karriere mit dem Wechsel zu Kiefer Racing auf. 2008 holte Bradl in Tschechien seinen ersten Sieg, 2010 stieg er mit den deutschen Team in die Moto2 auf, wurde ein Jahr später Champion - und das als erster Deutscher seit Dirk Raudies 1993. Gleichzeitig übertrumpfte Bradl seinen Vater Helmut, der 1991 Vizeweltmeister geworden war. Am Sonntag hielt der Senior in der Startaufstellung den Sonnenschirm.

Langweilig wird Stefan Bradl nicht. Er hat ein Nachwuchsprojekt auf die Beine gestellt, denn es gibt seit diesem Jahr keinen deutschen Fixstarter mehr in der WM. Privat ist das Glück komplett. Im August heiratete Bradl in Pfaffenhofen seine Verlobte Jana, die gemeinsame Tochter Alina wird bald drei.

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Bradl, im letzten Rennen 22. (“Für mich war nix zu holen), hat gut zu tun, geht rundum zufrieden: „Vielen Dank an alle, die mich auf dieser Reise begleitet haben. Ich bin sehr stolz, als deutscher MotoGP-Fahrer so viel Anerkennung bekommen zu haben.“