Schon am Freitagmorgen beim Großen Preis von Aragón hat Marc Márquez ein klares Zeichen gesetzt: MotorLand Aragón scheint ein gutes Pflaster für den Gresini-Racing-Fahrer zu sein. Mit einer beeindruckenden Bestzeit von 1:48.289 Minuten, erzielt mit Reifen, die bereits 12 Runden auf dem Buckel hatten, führte Márquez die Zeitenliste an. Dies ist besonders bemerkenswert, da er keinen frischen weichen Reifen für seine schnelle Runde verwendet hat.
Márquez trotzt Reifen-Nachteil
Erfolgsbilanz und neue Herausforderungen
Márquez hat in Aragón bereits fünf Siege in der MotoGP und einen in der Moto2 eingefahren. Die Strecke in Alcañiz, die in den letzten zwei Saisons nicht im Rennkalender war, verfügt über neuen Asphalt mit einigen ungewöhnlichen Stellen, die bei den Fahrern Misstrauen hervorrufen. Dennoch hat der achtfache Weltmeister eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich schnell an Veränderungen anzupassen, was ihn in eine starke Ausgangsposition für das Wochenende bringt.
Starke Konkurrenz und vielversprechende Leistungen
Jorge Martín, der im ersten Training auf Platz zwei landete, verzichtete ebenfalls darauf, am Ende der Session neue Reifen aufzuziehen und lag 0,483 Sekunden hinter Márquez. Pedro Acosta, der am Donnerstag ankündigte, dass man sich nun auf das Wesentliche konzentrieren werde, folgte auf Platz drei mit einem Rückstand von 0,613 Sekunden.
Die Top Ten und Überraschungen im Mittelfeld
Hinter den Top Drei platzierten sich Brad Binder, Fabio Di Giannantonio, Álex Márquez, Miguel Oliveira, Jack Miller, Enea Bastianini und Franco Morbidelli. Maverick Viñales, Joan Mir und Álex Rins landeten auf den Plätzen 12, 13 und 14. Augusto Fernández, der mit einem neuen Chefmechaniker an den Start ging, belegte Rang 16, während Raúl Fernández und Aleix Espargaró die Plätze 20 und 22 einnahmen.
Unerwartete Platzierungen für Bagnaia und Espargaró
Besonders überraschend war das schwache Abschneiden von Aprilia-Kapitän Aleix Espargaró und Francesco Bagnaia, die auf den Plätzen 22 und 21 landeten. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass beide Fahrer es ruhiger angehen ließen, um den Grip der Strecke im Laufe der Zeit zu verbessern. Es wird erwartet, dass sie am Nachmittag unter den Top Ten landen und sich direkt für das Q2 qualifizieren.
Die ersten Eindrücke aus Aragón lassen auf ein spannendes Rennwochenende hoffen, bei dem Marc Márquez bereits jetzt seine Ambitionen deutlich gemacht hat.