Jorge Martín hat beim Qualifying für den Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring Geschichte geschrieben. Der aktuelle WM-Führende setzte mit einer Zeit von 1:19.423 eine neue Bestmarke und fuhr damit die schnellste Runde, die jemals auf dieser Strecke verzeichnet wurde.
Sachsenring-Rekord gebrochen
Raúl Fernández beeindruckt erneut
Raúl Fernández vom Trackhouse-Team zeigte ebenfalls eine beeindruckende Leistung und sicherte sich mit einer Zeit von 1:19.643 vorläufig die Pole-Position. „Es war eine unglaubliche Runde, und ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung“, sagte Fernández nach der Session.
Weitere starke Leistungen in Q2
Auch Álex Márquez und Maverick Viñales konnten die 1:20-Marke knacken. Márquez, der für das Gresini-Team fährt, erzielte eine Zeit von 1:19.9 und lag damit eine halbe Zehntelsekunde vor Viñales von Aprilia. Insgesamt befanden sich zwölf Fahrer auf der Strecke, wobei Raúl Fernández, wie bereits in Q1, allein startete.
Q2 beginnt: Kampf um die Pole-Position
Mit dem Start von Q2 begann der Kampf um die Pole-Position für den Großen Preis von Deutschland. Stefan Bradl entschuldigte sich bei einem wütenden Marc Márquez, der seine Chancen auf eine bessere Platzierung verloren hatte. Márquez, der 13. wurde, muss nun in seinem Lieblingsrennen aufholen.
Entscheidung in Q1: Márquez scheitert knapp
Die erste Qualifikationsrunde (Q1) endete mit einer Überraschung: Raúl Fernández und Marco Bezzecchi schafften den Sprung in Q2, während Marc Márquez auf Platz 13 landete und somit die nächste Runde verpasste. Márquez hatte sich auf der Strecke mit Stefan Bradl in die Quere gekommen, was ihn wertvolle Zeit kostete.
Weitere Platzierungen und Zwischenfälle
Die restlichen Platzierungen der Q1 waren wie folgt: Fabio Quartararo (14.), Augusto Fernández (15.), Jack Miller (16.), Takaaki Nakagami (17.), Luca Marini (18.), Johann Zarco (19.), Joan Mir (20.), Stefan Bradl (21.) und Remy Gardner (22.). Márquez hatte noch einmal versucht, seine Zeit zu verbessern, musste jedoch mit seiner zweiten Maschine antreten und konnte die 1:20.115 von Bezzecchi nicht unterbieten.
Freie Trainings und Verletzungen
Miguel Oliveira war der Schnellste im zweiten freien Training mit einer Zeit von 1:20.353. Marc Márquez belegte den fünften Platz, obwohl er nur sechs Runden drehte. Es gab auch zwei Ausfälle für das Wochenende: Aleix Espargaró und Álex Rins, die sich beide bei Stürzen in Assen verletzt hatten und nicht am Rennen teilnehmen konnten. Remy Gardner kehrte als Ersatz für Rins in die MotoGP zurück, und Stefan Bradl erhielt eine Wildcard.
Marc Márquez: Trotz Verletzungen weiter im Rennen
Marc Márquez hatte einen schweren Sturz in Kurve 11 und erlitt eine Fingerfraktur sowie eine Prellung im Brustbereich. Trotz der Verletzungen entschied er sich, weiterzufahren. „Die Fraktur des Fingers bereitet mir keine Sorgen“, sagte Márquez. „Es ist die Prellung, die mich mehr stört.“
Spannung vor der Sommerpause
Der Große Preis von Deutschland ist das letzte Rennen vor der Sommerpause. Die Meisterschaft ist spannender denn je, mit nur zehn Punkten Abstand zwischen Jorge Martín und Pecco Bagnaia. Auch Pedro Acosta, der direkt in Q2 einzog, hat eine letzte Chance, der jüngste Sieger in der Geschichte der Königsklasse zu werden.
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