Motorrad-Pilot Stefan Bradl hat bei seinem Saisondebüt in der MotoGP erwartungsgemäß die Punkteränge verpasst.
Bradl chancenlos bei Überraschungs-Sieg
Der Zahlinger, der im Honda-Werksteam kurzfristig für den spanischen Ex-Weltmeister Marc Marquez eingesprungen ist, kam beim Großen Preis von Argentinien beim Premierensieg des Spaniers Aleix Espargaro auf Rang 19 ins Ziel.
Seit gut vier Jahren ist der 32-jährige Bradl Testfahrer, seitdem hat er schon 25 Rennen - teilweise mit Wildcards - absolviert. Allein in den letzten beiden Jahren sprang der frühere Moto2-Weltmeister 14-mal für Marquez ein, der nach einem Oberarmbruch neun Monate ausfiel. Nun machen wieder einmal die Augen des 29-Jährigen Sorgen, der sechsmalige MotoGP-Champion leidet nach einem Sturz zum wiederholten Mal unter Doppelsichtigkeit.
"Der Plan ist, gut mitzufahren und Spaß zu haben. Es ist klar, dass wir keine Bäume ausreißen werden. Aber ich möchte das Beste daraus machen", sagte Bradl, der als Testfahrer gut mit der der neuen RC213V vertraut ist, vor dem Rennen bei ServusTV. Er mag die Strecke in Termas de Rio Hondo eigentlich: 2014 wurde er dort auf einer Honda Fünfter, 2016 (mit Aprilia) Siebter. Vom letzten Startplatz aus konnte er dem Feld allerdings nur hinterherjagen.
Espargaro indes schrieb gleich doppelt Geschichte. Der neue WM-Spitzenreiter bescherte Aprilia den ersten Sieg in der Motorrad-Königsklasse. Und der 32-Jährige schaffte es klassenübergreifend im 284. Anlauf zum ersten Mal ganz nach oben auf das Treppchen.
In der Moto2 fuhr Marcel Schrötter (Vilgertshofen) als Zwölfter zum zweiten Mal der noch jungen Saison in die Punkte. Der Italiener Celestino Vietti feierte seinen zweiten Sieg im dritten Rennen und baute damit seine Gesamtführung aus.