Auf den letzten Metern seiner beispiellosen Karriere schossen dem großen Valentino Rossi die Tränen in die Augen.
So emotional war der Rossi-Abschied
Die Huldigungen seiner Kollegen, das riesige Feuerwerk der Veranstalter und die Glückwünsche aus aller Welt - emotionaler hätte der Abschied des neunmaligen Weltmeisters kaum sein können.
Rossi, der Dominator früherer Jahre, war nach seinem 432. und zugleich letzten WM-Rennen überwältigt von seinen Gefühlen. Als Zehnter fuhr er vor 75.000 Zuschauern beim Großen Preis von Valencia am Sonntag sogar noch einmal in die Punkte, doch das interessierte nur am Rande.
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26 Saisons absolvierte „Dottore“ Rossi in der Motorrad-WM, raste 235 Mal aufs Podium und landete 115 Grand-Prix-Siege. Nun ist Schluss.
Unmittelbar nach dem Rennen erhielt Rossi Nachrichten aus aller Welt. Sportstars wie Roger Federer und Rafael Nadal sowie Gianluigi Buffon, Andrea Pirlo und Ronaldo meldeten sich ebenso per Videobotschaft an den 42 Jahre alten Italiener wie die Hollywood-Schauspieler Tom Cruise und Keanu Reeves.
Sie alle würdigten Rossi als „Legende“ und einen der „größten Sportler in der Geschichte“.
Rossi das Gesicht im Sport
Rossi war über die Jahrzehnte zum Gesicht des Motorradzirkus geworden. Den erhofften Titel Nummer „10″ jagte der Superstar aus Tavullia zwar seit 2009 vergeblich - doch der Respekt und die Hochachtung der Kollegen zeigte sich auch noch einmal am Sonntag.
So widmete Francesco Bagnaia seinen Rennsieg von Valencia seinem Landsmann. „Ich möchte Danke sagen. Dieses Rennen war für Vale. Es ist unglaublich, was er uns allen gegeben hat“, sagte Bagnaia stellvertretend für alle Kollegen.
Der MotoGP geht der Sonnyboy nicht verloren. Rossi, einziger Champion in vier verschiedenen Klassen (125er, 250er, 500er, MotoGP), führt künftig sein eigenes Team.
Für ihn fahren werden sein Halbbruder Luca Marini (24) und Marco Bezzecchi (22). Der Gefragteste im Paddock dürfte allerdings, wer sonst, Rossi sein.