"Im Leben nie geglaubt": Verstappen verblüfft alle bei F1-Quali

Herber Rückschlag für WM-Spitzenreiter Lando Norris! Der McLaren-Pilot hat in Q3 sein Auto verloren und krachte beim Qualifying für den Großen Preis von Saudi-Arabien (Rennen am Sonntag ab 19 Uhr im LIVETICKER) in die Mauer.

„Ich bin ok“, funkte der Brite sofort, um dem Team zu signalisieren, dass ihm nichts passiert ist.

Norris war in Kurve 4 auf den Kerb geraten und hatte danach die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Ohne eine Zeit in Q3 zu setzen, blieb ihm daher nur Platz zehn.

Verstappen stellt Red Bull auf Pole Position

Max Verstappen hat derweil wieder einmal die Formel-1-Welt auf den Kopf gestellt.

Der Weltmeister im Red Bull raste dank einer Sensationsrunde mit einem neuen Streckenrekord auf die Pole Position und schlug damit einmal mehr die klar favorisierten McLaren.

„Ich hätte die Pole nicht erwartet, auch nach dem ganzen Wochenende bisher. Aber das Auto hat sich über Nacht massiv verändert, nachdem wir paar Änderungen vorgenommen haben. Es hat Spaß gemacht, der Grip ist gekommen“, sagte Verstappen zur Pole.

Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko schwärmte bei Sky von einer „Mega-Runde von Max“ und einer „unglaublichen letzten Kurve“.

Formel 1: McLaren und Mercedes hinter Verstappen

Marko hatte vor dem Kampf um die besten Startplätze noch gesagt, dass der Rückstand auf die McLaren „auch mit einer Magic Runde von Max nicht einzuholen“ sei - sein Schützling belehrte ihn eines Besseren.

Zehn Tausendstelsekunden war der Niederländer schneller als der WM-Zweite Oscar Piastri im McLaren. Der dritte Platz ging an Mercedes-Pilot George Russell.

Bereits von Verstappens erster Runde in Q3, die am Ende nicht die Pole-Runde war, hatte Sky-Kommentator Sascha Roos geschwärmt: „Eine Fabelrunde von Verstappen. Das hätte ich nie im Leben geglaubt, dass das möglich ist.“

Qualifying in Saudi Arabien: Hamilton enttäuscht

Charles Leclerc im Ferrari musste sich mit Rang vier begnügen, für seinen Teamkollegen Lewis Hamilton reichte es sogar nur für Platz sieben.

Verstappens Ausnahmestellung unterstreicht der Vergleich zu seinem Teamkollegen Yuki Tsunoda, der mit fast einer Sekunde Rückstand den achten Platz belegte.

„Ärgerlich“: Hülkenberg scheidet früh aus

Für den Emmericher Nico Hülkenberg verlief der Kampf um die besten Startplätze enttäuschend. In seinem Sauber schlug er zwar Teamkollege Gabriel Bortoleto (20.), kam aber nicht über Platz 18 hinaus.

„Ärgerlich“ bezeichnete er sein Aus. Im zweiten freien Training am Freitag, bei dem ähnliche äußere Bedingungen herrschten, hatte er noch als Neunter überzeugt.

In den letzten Übungsrunden zum Qualifying im Vorfeld hatte es für ihn schon nur noch zu Platz 17 gereicht.

Verstappen holt 42. F1-Pole seiner Karriere

Mit seiner zweiten Pole in diesem Jahr und der 42. seiner Karriere bewies Verstappen einmal mehr seine außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Schon in Japan hatte er die McLaren überrumpelt und anschließend auch den Sieg gefeiert. In der Gesamtwertung liegt er acht Punkte hinter Spitzenreiter Norris, fünf hinter Piastri.

Für den Grand Prix befindet er sich nun in der besten Ausgangsposition, um im Kampf um die Führung wieder zurückzuschlagen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)