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Formel 1: Nächstes Teamkollegen-Drama bei Red Bull?

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Nächstes Drama bei Red Bull?

In seinem ersten Qualifying für Red Bull enttäuscht Yuki Tsunoda. Wird Max Verstappen zum Teamkollegen-Killer?
01:25 | Darum fährt Red Bull in Japan mit einer Sonderlackierung
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Red Bull präsentiert seine neue weiß-rote Sonderlackierung für den Großen Preis von Japan in Suzuka am kommenden Wochenende. Diese soll an den 60. Jahrestag von Hondas erstem F1-Sieg erinnern.
Bianca Garloff
In seinem ersten Qualifying für Red Bull enttäuscht Yuki Tsunoda. Wird Max Verstappen zum Teamkollegen-Killer?

Es hätte sein großer Moment werden können – doch am Ende bleibt Yuki Tsunoda beim Formel-1-Heimrennen in Japan (Sonntag, ab 7 Uhr im LIVETICKER) nur die unrühmliche Nebenrolle an der Seite von Max Verstappen.

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Überspitzt ausgedrückt könnte man sogar sagen, er reiht sich nahtlos ein in das Drama, das der Renngott für Red Bulls Nummer-2-Piloten offenbar geschrieben hat.

Alle sind sie gescheitert an Max Verstappen: Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Alex Albon, Sergio Pérez und Liam Lawson. Nun auch Yuki Tsunoda? Auf den ersten Blick könnte man das so sehen.

Yuki Tsunoda hat keinen leichten Start bei Red Bull
Yuki Tsunoda hat keinen leichten Start bei Red Bull

Formel 1: „Frustrierende“ Premiere für Tsunoda im Red Bull

Denn während der viermalige Weltmeister zur Pole Position stürmte, war für Tsunoda im zweiten Qualifying-Segment Schluss. Platz 15 – durch eine Strafe gegen Carlos Sainz rückt er zwar auf P14 vor, doch zufrieden kann der Japaner damit nicht sein.

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„Das ist frustrierend“, gibt Tsunoda denn auch zu. „Ich konnte die Reifen vor dem letzten Versuch nicht richtig aufwärmen, und das hat mich besonders im ersten Sektor Zeit gekostet. Ich befinde mich da noch im Lernprozess. Ich wusste, dass es schwer wird – aber nicht, dass es so deutlich sein würde.“

Tsunoda zeigt sich kämpferisch

Ein Detail, das aufhorchen lässt: Bereits am Freitag hatte der Japaner geklagt, dass sich der RB21 in der Realität anders als im Simulator verhalte. „Es war extremer, als ich erwartet habe“, so Tsunoda. „Das Fahrgefühl war im echten Auto viel schwieriger – vor allem in den schnellen Kurven.“

Aber er bleibt kämpferisch. „Ich verstehe das Auto von Runde zu Runde besser. Das Positive ist: Ich habe Vertrauen ins Auto.“

Dass es trotzdem nur zu Platz 15 reichte, erklärt Red Bull-Chefberater Helmut Marko so: „Yuki hätte den Speed gehabt, hatte aber zwei Fehler in seiner Runde. Das ist der Druck. In seinem ersten Rennen kann das schon passieren. Das Feld ist so eng zusammen.“

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Verstappen als Teamkollegen-Zerstörer?

Und doch zeigt genau diese Reaktion auf den erhöhten Druck bei seinem Heimspiel den Grund auf, weshalb der Honda-Zögling nicht schon im vergangenen Jahr den Vorzug vor Liam Lawson erhielt. Noch mal Marko: „Yuki hat das Image, dass er nicht konstant ist und von Technik zu wenig versteht. Und in der Phase, in der die Entscheidung fiel, hat er das Auto zweimal weggeworfen.“

Trotzdem sollte man den Japaner jetzt nicht vorschnell abschreiben. In den Trainings war er erstaunlich nah dran an Verstappen und fuhr damit zumindest auf Pérez-Niveau.

„Er hat sich gut ins Team eingefügt und ist immer gut drauf“, lobt Verstappen die sozialen Skills seines neuen Beifahrers, betont aber auch: „Weitere Urteile stehen mir nicht zu.“ Der siegende Holländer weiß nur zu gut von seinem eigenen Ruf als Teamkollegen-Killer und will – zumindest verbal – nicht das nächste Talent zerstören.

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Nur wenige Chancen in der Formel 1

Optimistisch bleiben heißt es deshalb nun für den kleinsten Fahrer im Feld. „Egal, wie das Wetter wird – ich werde alles geben“, verspricht Tsunoda: „Aber ein bisschen Regen könnte helfen, um Plätze gutzumachen.“

Das wäre wichtig – nicht nur, um das heimische Publikum und die Honda-Granden milde zu stimmen, sondern auch, um nicht der nächste Red Bull-Fahrer zu sein, der in der Abwärtsspirale landet.

Fakt ist: Die Uhr tickt. Und in der Königsklasse bekommt man selten eine zweite Chance im selben Auto.