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Formel 1: Schumacher sagt spektakuläres Wechsel-Beben voraus

Schumacher prognostiziert Mercedes-Beben

Zwei Podestplätze hat George Russell in den ersten drei Saisonrennen geholt - für Ralf Schumacher ist das allerdings nicht genug. Seiner Meinung nach könnte es bei Mercedes bald zu einem spektakulären Fahrerwechsel kommen.
Kann Red-Bull-Pilot Max Verstappen nach seinem Sieg in Japan auch in Bahrain glänzen? Wir liefern die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Bahrain GP.
Zwei Podestplätze hat George Russell in den ersten drei Saisonrennen geholt - für Ralf Schumacher ist das allerdings nicht genug. Seiner Meinung nach könnte es bei Mercedes bald zu einem spektakulären Fahrerwechsel kommen.

Der Start in die Formel-1-Saison verlief für George Russell vielversprechend: Platz drei beim Auftakt in Australien, Rang drei beim zweiten Rennen in China. Nur beim dritten Lauf in Japan verpasste der 27-Jährige das Podium und musste sich mit Platz fünf begnügen - weil er im Qualifying eine bessere Startposition verschenkt hatte. Doch genau dafür kritisierte ihn Ralf Schumacher nun scharf.

„Am Ende war es der Russell, den wir oft beschrieben haben, der ein super Potenzial hat, auch den Speed, aber einfach einen Fehler gemacht hat. Das muss man so sehen“, sagte Schumacher im Podcast Backstage Boxengasse. Im Qualifying von Japan habe Russell die entscheidende Runde im ersten Sektor „schon weggeworfen“ und damit die Chance auf die Pole Position sowie den Sieg im Rennen verpasst.

Der Ex-Formel-1-Pilot wählte deshalb auffallend drastische Worte. „Das Auto war da. Für Antonelli (Russells Teamkollege, der sein Debütjahr in der Formel 1 gibt, Anm. d. Red.) ist es noch zu früh. Aber Antonelli hat das im Verhältnis super gemacht. So wird Russell, meines Erachtens, nicht bleiben dürfen“, so Schumacher weiter. „Er muss schon mehr leisten, das macht einen Weltmeister am Ende aus.“

Schumacher bringt Verstappen ins Spiel

Schumacher glaubt, dass Mercedes eine klare Forderung an ihn gestellt hat: Wenn Russell seinen Platz behalten wolle, „musst du uns jetzt zeigen, dass du derjenige bist, den wir brauchen, der um die Meisterschaft fahren kann, der das Beste aus dem Auto herausholt“, betonte er. Gleichzeitig brachte er einen prominenten Namen ins Spiel, der in Zukunft für das Team fahren könnte, sollte Russell dies nicht schaffen: keinen geringeren als Max Verstappen.

Mercedes hatte in der jüngeren Vergangenheit in Person von Teamchef Toto Wolff offensiv um Weltmeister Max Verstappen geworben, der auch bei Aston Martin im Gespräch ist, doch der viermalige Champion blieb vorerst bei Red Bull Racing. Das Blatt wird sich 2026 allerdings wenden, denkt Schumacher. Er kann sich vorstellen, dass Wolff diesmal die Chance nutzt, sich Verstappen zu schnappen.

„Aus meiner Sicht ist eines klar - und ich weiß, Christian Horner (Red-Bull-Teamchef, Anm. d. Red.) wird mich wieder dafür hassen und mich vor Gericht zerren wollen, aber aus meiner Sicht wird Max Verstappen nicht bei Red Bull Racing bleiben“, sagte der Bruder von Michael Schumacher und ergänzte: „Das hat nicht nur damit zu tun, dass das Auto Schwierigkeiten hat, sondern dass natürlich auch noch in 2026 ein neuer Motor kommt.“

Zeitnahes Beben bei Mercedes?

Laut Schumacher wird es nicht mehr lange dauern, „bevor die Entscheidung getroffen wird, weil die Leute am Markt sind. Also wird es nur noch ein paar Rennen dauern, bis sich Toto Wolff von einem Fahrer wird verabschieden müssen“, schilderte der 49-Jährige. Er deutete dazu an, dass es eher Russell als Antonelli treffen könnte.

Bei einer möglichen Verpflichtung von Verstappen gibt es nach Schumachers Meinung jedoch „noch ein bisschen die Diskussionen, wie man hört, über die Finanzen. Da ist man bei Mercedes scheinbar nicht ganz so bereit, das Geld zu zahlen. Aber das sind Gerüchte“, berichtete er.