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Wirklich WM-reif? Formel-1-Star hadert mit sich selbst

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WM-reif? Selbstzweifel bei F1-Star

WM-Führung, aber Zweifel im Cockpit: Lando Norris startet in Shanghai nur von Platz drei – und hadert offen mit sich selbst.
Beim Auftakt in die neue Formel-1-Saison geht es in Australien hoch her. Zahlreiche Ausfälle, Unterbrechungen und andere Kuriositäten beeinflussen das Rennen - in dem am Ende vor allem einer einen kühlen Kopf bewahrt.
Bianca Garloff
WM-Führung, aber Zweifel im Cockpit: Lando Norris startet in Shanghai nur von Platz drei – und hadert offen mit sich selbst.

Er steht an der Spitze der WM-Wertung, fährt im schnellsten Auto des Feldes – und trotzdem wirkt Lando Norris (25), als sei ihm die Last der Favoritenrolle zu schwer.

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Im Qualifying zum Großen Preis von China reichte es für den McLaren-Piloten nur zu Startplatz drei. Nicht schlecht – aber zu wenig für einen Fahrer, der im besten Auto um den Titel mitfahren will.

Lando Norris gewann den Saisonauftakt in Australien
Lando Norris gewann den Saisonauftakt in Australien

Dabei sind die Voraussetzungen in Shanghai durchaus vielversprechend. Vom dritten Startplatz aus ging es bei 17 Rennen bisher fast immer in die Top sechs, zweimal sogar bis ganz nach vorn. Doch Norris weiß: Diesmal hat er’s selbst verbockt.

Norris wird deutlich: „Ich mache zu viele Fehler“

„Ich bin enttäuscht“, gab der 25-Jährige ungewohnt selbstkritisch zu: „Ich mache zu viele Fehler – und wenn man die Leistung nicht auf den Punkt bringt, steht man eben nicht auf der Eins, sondern auf der Drei.“ Schon im Sprint lief es mit Platz acht nach einem Fehler am Start nicht rund, im Qualifying erneut keine perfekte Runde.

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Während Teamkollege Oscar Piastri seine erste Pole holte, wirkte Norris gehemmt.

„Oscar hat das ganze Wochenende den besseren Job gemacht“, lobte Norris fair – und legte sofort nach: „Ich komme hier einfach nicht in den Rhythmus. Ich kämpfe mit dem Setup, mit der Reifenbehandlung. Das Auto ist zwar schnell, aber schwer zu fahren.“

Nervenflattern und Selbstzweifel

Eine Aussage, die aufhorchen lässt. Denn genau hier trennt sich in der Formel 1 oft die Spreu vom Weizen. Wer Weltmeister werden will, muss auch dann liefern, wenn das Auto zickt. Max Verstappen hat das in den letzten Jahren fast perfektioniert – Norris fehlt dafür noch die Kaltschnäuzigkeit.

Zur Erinnerung: Auch im vergangenen Jahr haderte der Brite oft mit sich selbst und baute selbst in dominante Vorstellungen immer wieder Fehler ein. Für seine übertriebene Selbstkritik wurde er bereits von diversen Experten kritisiert.

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Norris versucht deshalb, die Erwartungen kleinzuhalten („Ich denke nicht an die WM, es ist noch zu früh“), doch klar ist: Schon jetzt zählt jeder Punkt.

Piastri wird im Rennen nicht freiwillig zurückstecken. Und Verstappen, der auf Startplatz vier lauert, ist jederzeit bereit zuzuschlagen.

Rennen wird für Norris zur Charakterprobe

„Ich muss meine Fehlerrate senken“, sagte Norris. Das ist der entscheidende Satz. Denn wer um den WM-Titel kämpfen will, darf sich genau diese Aussetzer nicht leisten. Schon gar nicht in einem McLaren, der derzeit das schnellste Paket im Feld bietet.

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Das Rennen in Shanghai (Sonntag, 8 Uhr im LIVETICKER) wird also auch zur Charakterprobe für Norris. Ein Sieg wäre ein Ausrufezeichen – ein weiterer Patzer ein Rückschritt im Titelkampf.