Überraschung in der Formel 1! Lewis Hamilton hat das Sprint-Qualifying vor dem Großen Preis von China in Shanghai gewonnen und damit seine erste Pole für Ferrari eingefahren.
Erste Ferrari-Pole für Hamilton
Der Rekord-Weltmeister setzte sich auf dem Shanghai International Circuit vor Max Verstappen im Red Bull und McLaren-Pilot Oscar Piastri durch. Hamiltons Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc musste sich mit Rang vier zufriedengeben.

„Das hatte ich so nicht erwartet, aber bin sehr stolz“, zeigte sich Hamilton ob seiner Platzierung beinahe fassungslos, „das letzte Rennen war katastrophal für uns, wir wussten aber, dass mehr Potenzial im Auto steckt. Wir mussten es nur auf die Strecke bringen. Ich stehe noch ein bisschen unter Schock.“
Konkurrenz lobt Hamilton
Sein Teamchef Frédéric Vasseur gab sich trotz des großen Erfolges durchaus verhalten: „Es heißt nicht, dass wir letztes Wochenende null waren und jetzt ganz oben sind. Es gibt immer Höhen und Tiefen. Jetzt springe ich auch nicht rum vor lauter Euphorie. Wenn man von der Pole startet, muss man gewinnen, wenn das möglich ist.“
Die Konkurrenz hatte indes viel Lob für Hamilton übrig. Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko äußerte sich anerkennend, McLaren-Boss Zak Brown freute sich trotz der Konkurrenzsituation sogar. „Ziemlich cool, Lewis so früh in einem roten Auto auf der Pole zu sehen“, gab er zu Protokoll.
Enttäuschung bei Norris
Sein Fahrer Lando Norris erwischte nach einem starken freien Training derweil keine gute Runde und landete nach einem Fehler nur auf dem enttäuschenden sechsten Rang. Vor und hinter ihm - auf den Rängen fünf und sieben - starten im Sprint die beiden Mercedes-Piloten George Russell und Kimi Antonelli. Vor allem der Youngster konnte, wie bereits vor einer Woche in Melbourne, wieder mit seinen Leistungen überzeugen.
Keinen Grund zum Feiern gab es derweil für Sauber-Pilot Nico Hülkenberg. Der einzige Deutsche im Feld flog auf Rang 19 schon im erste Abschnitt raus und wurde erneut von seinem Rookie-Teamkollegen Gabriel Bortoleto geschlagen, der am Ende auf Rang 14 landete.
„Andere haben es ja hingekriegt. Das nagt an einem Fahrer, vor allem nachdem er sich im letzten Jahr so über das Qualifying definiert hat“, analysierte Ralf Schumacher bei Sky. Hülkenberg selbst gab sich im Anschluss überrascht und erklärte, „keine Zeit gefunden zu haben“.
Debakel für Lawson
Noch unglücklicher lief die erste Sprint-Quali übrigens nur für Liam Lawson. Der zweite Red-Bull-Pilot wurde Letzter, was den Druck auf ihn nur noch weiter erhöhen dürfte.
Der Grand Prix von China bildet das erste von sechs Sprint-Wochenenden dieser Saison. Im Kurzrennen über etwa 100 Kilometer (Samstag ab 4 Uhr im LIVETICKER) geht es bereits um WM-Punkte. Am Samstag folgt ab 8 Uhr zudem das Qualifying, am Sonntag steigt zur gleichen Zeit dann der Grand Prix.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)