Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1: Geht das so weiter, droht ein ganz schneller Rauswurf

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Verstappens nächstes Opfer?

Liam Lawson erlebt ganz schwierige Wochen bei Red Bull. Der neue Mann an der Seite von Max Verstappen wird nicht nur von seinem Teamkollegen düpiert. Helmut Marko übt bereits deutliche Kritik - und auch Ralf Schumacher befürchtet Schlimmes.
Titelverteidiger Max Verstappen zweifelt noch an der Zuverlässigkeit seines Red-Bull-Boliden. Kann Lando Norris davon profitieren und erstmals den Titel in der Formel 1 holen? Und was ist mit Lewis Hamilton und Ferrari?
Stefan Schnürle
Liam Lawson erlebt ganz schwierige Wochen bei Red Bull. Der neue Mann an der Seite von Max Verstappen wird nicht nur von seinem Teamkollegen düpiert. Helmut Marko übt bereits deutliche Kritik - und auch Ralf Schumacher befürchtet Schlimmes.

Bereut Red Bull diese Beförderung bereits? Liam Lawson hatte für diese Formel-1-Saison den begehrten Platz an der Seite von Max Verstappen erhalten - doch bisher kann er dieses Vertrauen nicht durch Leistung zurückzahlen.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle" }

Nach einem verkorksten Auftaktwochenende in Australien, als er im Qualifying in Q1 scheiterte und im Rennen schließlich sein Auto im Nassen wegwarf, verlaufen die Tage in Shanghai bisher noch schlimmer. Sowohl im Sprint-Qualifying als auch im Qualifying belegte er den letzten Platz.

„Ich habe es einfach nicht zusammenbekommen, es war eine chaotische Session. Das soll keine Entschuldigung sein. (…) Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich versuche einfach, einen besseren Job zu machen“ sagte ein sichtlich geknickter Lawson nach dem Quali-Debakel.

Lawson-Rückstand auf Verstappen ist riesig

Zugegeben, der Red Bull ist nicht mehr das dominante Auto früherer Jahre und viele Experten sind sich einig, dass der viermalige Weltmeister Verstappen mehr damit rausholt als eigentlich drinsteckt - doch dieser gigantische Abstand zu Lawson und dessen letzte Plätze sind dennoch unerklärlich.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle2" }

Das sieht auch Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko so. „Das ist nicht, was wir uns erwartet haben“, sagte der Österreicher bei Sky und kündigte zugleich an, dass man dies mit Lawson auch „in Ruhe diskutieren“ werde.

Die große Frage ist, wie lange noch „in Ruhe“ diskutiert wird - denn Red Bull ist dafür bekannt, ungeduldig zu sein und auch mal Fahrerwechsel während der Saison durchzuführen. Ein Satz von Lawson lässt vor diesem Hintergrund besonders aufhorchen, was seine Zukunft betrifft: „Es braucht Zeit, unglücklicherweise habe ich diese nicht.“ Lawson bemerkt offensichtlich, dass das Damoklesschwert über ihm schwebt.

Formel 1: Ralf Schumacher mit böser Vorahnung

Auch dem Ex-Formel-1-Piloten und heutigen Sky-Experten Ralf Schumacher fielen diese Worte auf und er befürchtet bereits, dass Lawson „ein weiterer Fahrer ist, den Max Verstappen auf die Liste setzen kann, wenn es so weitergeht“.

Denn allzu lange hält kein Teamkollege neben Verstappen durch. Pierre Gasly, Alex Albon oder Sergio Pérez - sie alle sahen an der Seite von Verstappen über weite Strecken deutlich schlechter aus als bei anderen Teams.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle3" }

Schumacher beobachtet auch mit Sorge, dass Lawsons Selbstvertrauen bereits gebrochen scheint: „Er sagt selbst, er hat keine Zeit. Es wird hinter den Kulissen schon mal etwas gegeben haben. Das ist schwierig für so einen jungen Mann.“

Rookie bei Racing Bulls führt Lawson vor

Es gibt aber auch Gründe, warum Lawson doch noch ein wenig mehr Zeit eingeräumt werden sollte. So ist es nicht leicht, sich auf den Red Bull umzustellen, der natürlich auch mit den Bedürfnissen von Superstar Max Verstappen im Hinterkopf entwickelt und abgestimmt wird.

Hinzu kommt, dass Lawson zuvor noch nie auf den Strecken von Melbourne und Shanghai gefahren ist, da er in der vergangenen Saison auch erst im September vom Red-Bull Ersatzfahrer zum Stammpiloten im Tochterteam Racing Bulls aufstieg.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle4" }

Allerdings gilt diese mangelnde Streckenkenntnis auch für F1-Rookie Isack Hadjar, der in China starke Leistungen zeigt und im Qualifying seinen Racing Bull sogar auf Rang sieben stellte.

Dass Marko in einer Frage zu Lawson nach einem Satz lieber über den Franzosen reden wollte, spricht ebenfalls Bände: „Da ist Hadjar in seinem zweiten Rennen - der noch nie auf dieser Strecke war - und knallt unglaubliche Zeiten hin, macht keine Fehler.“ Für Lawson war das nochmal eine Ohrfeige im Gewand eines Lobes für den Markenkollegen.

Entscheidung für Lawson nicht unumstritten

Was die Fahrerfrage noch brisanter macht, ist die Tatsache, dass die Beförderung von Lawson nicht unumstritten war. So wunderte sich mancher, warum nicht Yuki Tsunoda von den Racing Bulls befördert wurde, der Lawson im direkten Duell öfter geschlagen hatte und auch in dieser Saison überzeugt.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle5" }

Bisher scheint sich die Entscheidung für Lawson jedenfalls nicht auszuzahlen und eine längere Garantie auf das Red-Bull-Cockpit wollte Marko seinem Schützling - wenig überraschend - nicht aussprechen: „Formel 1 ist Leistungssport. Das ist letztlich das, was zählt.“

Kriegt Lawson also nicht bald die Kurve, könnte Verstappen im Laufe der Saison wieder einmal einen neuen Teamkollegen an seine Seite erhalten. Das Rennen in Shanghai am Sonntag (ab 8 Uhr im LIVETICKER) wird für den 23-Jährigen daher zur nächsten wichtigen Bewährungsprobe.