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Formel 1: Warum er nie für ein Topteam fuhr

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Formel 1: Warum er nie für ein Topteam fuhr

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Warum er nie für ein Topteam fuhr

Nico Hülkenberg hat es nie zu einem Top-Team geschafft – trotz seines Talents. Der F1-Pilot erklärt, warum der Schritt nie zustande kam und was er daraus gelernt hat.
Nico Hülkenberg in Abu Dhabi
Nico Hülkenberg in Abu Dhabi
© IMAGO/Jay Hirano
Nico Hülkenberg hat es nie zu einem Top-Team geschafft – trotz seines Talents. Der F1-Pilot erklärt, warum der Schritt nie zustande kam und was er daraus gelernt hat.

Nico Hülkenberg hat in den letzten zwei Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass er nach seiner dreijährigen Pause nichts von seiner Klasse eingebüßt hat. Am Rande des Saisonfinales in Abu Dhabi reflektierte der deutsche Formel-1-Pilot über seine Zeit bei Haas und den bevorstehenden Wechsel zu Sauber.

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„Die Entscheidung, dass es eine Veränderung gibt oder kommt, die ist vor circa einem halben Jahr gefallen“, erklärte Hülkenberg in einem kürzlich veröffentlichen Interview bei Motorsport-Total.com.

Nach einer intensiven und erfolgreichen Zeit bei Haas war für den 37-Jährigen der Zeitpunkt gekommen, neue Herausforderungen anzugehen. Er habe die Zeit bei dem US-Team „sehr genossen“ und sich nach anfänglicher Ungewissheit beweisen können.

„Ich glaube, die Leistung war auf Anhieb wieder da. Und ich habe einfach, glaube ich, sehr viel Freude und Spaß gehabt, mit dem Team zu arbeiten, wieder ins Lenkrad zu greifen. Das habe ich direkt gemerkt. Es hat Freude gebracht“, so Hülkenberg über seine Rückkehr in die Formel 1.

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Hülkenberg „wusste nicht, was zu erwarten ist“

Für den 37-Jährigen war seine Zeit bei Haas eine große Überraschung: „Mehr als positiv“, lautet sein Fazit. Mit dem siebten Platz in der Konstrukteurswertung war die Saison 2024 für Haas ein großer Erfolg und Hülkenberg trug mit soliden Ergebnissen und seiner Erfahrung maßgeblich dazu bei.

„Von daher war es ein sehr gutes Jahr, erfolgreich. Aus meiner Sicht haben wir schon gewonnen – und alles, was jetzt noch passieren könnte, wäre eine Zugabe“, betonte der deutsche Fahrer nach dem Saisonfinale.

Der unerwartete Erfolg mit Haas

Zur Frage, ob er mit diesem Erfolg gerechnet habe, sagte Hülkenberg: „Ich glaube, ehrlich gesagt, ich wusste nicht, was zu erwarten ist. Ich meine, damals 2022, hatten sie auch ein recht schwieriges Jahr. 2021 und 2022 sportlich, das sah nicht super rosig aus.“ Stattdessen habe er nur an sich und seine Leistung gedacht: „Lass uns hier gemeinsam wachsen und uns durchkämpfen.“

Ein entscheidender Schritt in der positiven Entwicklungen von Haas war der Wechsel des Teamchefs, der frischen Wind in das Team brachte. Ayao Komatsu löste im Januar 2024 Günther Steiner ab, der das Team nach zehn Jahren verlassen musste.

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„Der Teamchefwechsel war natürlich ein Tapetenwechsel, war ein frischer, neuer Input von einem Ingenieur, von einem Teammitglied, der schon Mitglied war, und der quasi – ich nenne das mal – ein 360-Grad-Verständnis hat von der ganzen Materie, von jedem Job, der stattfindet, der alles quasi versteht, die Hintergründe, die Prozesse, und natürlich ein anderer neuer Managementstil“, erklärte Hülkenberg.

Hülkenberg: „Es hat ein bisschen was gefehlt“

Auch wenn Hülkenbergs Rückkehr in die Formel 1 ein Erfolg war, stellt sich die Frage, warum er nie für ein Topteam gefahren ist. Der Pilot selbst erklärte dazu: „Weil am Ende immer Kleinigkeiten und das letzte Puzzleteil irgendwie gefehlt hat.“

Er blickt dennoch mit Stolz auf eine Karriere zurück. „Ich glaube, teilweise war ich da wirklich sehr nah dran. Aber zählt halt nicht, wenn es nicht unterschrieben ist von der anderen Seite. Von daher können wir da viel oder lange drüber debattieren, wie nah war das oder nicht, spielt am Ende keine Rolle. Es hat ein bisschen was gefehlt“, führte Hülkenberg aus.

Mit dem bevorstehenden Wechsel zu Sauber, dem Team, das ab 2026 als Audi-Werksteam antritt, steht Hülkenberg ein weiteres aufregendes Kapitel bevor. Die nächsten Jahre könnten für den erfahrenen Piloten noch einmal die Möglichkeit bieten, sich in der Formel 1 neu zu beweisen.