Das Meeting der Giganten – es rückt immer näher. SPORT1 erfuhr: Red Bulls Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (27) will sich mit dem neuen RB-Fußballchef Jürgen Klopp (57) treffen, um ihn kennenzulernen und sich mit ihm auszutauschen.
Spannendes Klopp-Treffen geplant
Red-Bull-F1-Chefberater Helmut Marko (81) zu SPORT1: „Max hat mich gebeten, Klopp zu einem Rennen einzuladen, um sich mit ihm zu unterhalten. Max ist großer Fußballfan und als er hörte, dass Jürgen Klopp zur Red-Bull-Familie stoßen wird, war er sehr erfreut. Einer seiner besten Freunde ist Virgil van Dijk – Hollands Nationalmannschaftskapitän und jahrelang einer der Leistungsträger von Jürgen Klopp in seiner Zeit beim FC Liverpool.“
Klopp schwärmt von Verstappen
Das Interesse an einem Treffen beruht auf Gegenseitigkeit. Bei seiner Vorstellung am Dienstag als neuer Fußball-Chef des Red Bull-Imperiums hatte Klopp genau das betont. „Es gibt so viele Dinge, über die man reden kann. Nicht nur, wie konzentriert er ist, sondern alle möglichen Dinge“, so der Deutsche.
Weiter hatte Klopp gesagt: „Es ist wirklich verrückt. Ich würde gerne Zeit mit ihm verbringen, um zu verstehen, wie er das bei einem Tempo jenseits von 300 Kilometern pro Stunde in einem Auto noch sein kann. Das ist super interessant.“
Marko: „Das ist das Gute an Red Bull: Dass man bei uns durch das breit gefächerte Sportprogramm auf Höchstniveau in der Lage ist, Synergien zu schaffen und die Protagonisten zusammenzubringen.“
Der Grazer weiter: „Ich denke, die beiden haben sich eine Menge zu sagen und viele Fragen an den jeweils anderen. Was beide sicher gemein haben: Keiner lässt sich verbiegen und ist durch seine klaren und direkten Worte bekannt und beliebt. Wir versuchen jetzt, möglichst zeitnah das Treffen zu organisieren.“
Klopp und Verstappen: Gleicher Ansatz
Fest steht: Vom Typ her passen die beiden gut zusammen. Sie haben eine ähnliche Einstellung zum Sport. Klopp verlangt Begeisterung und totalen Einsatz von seinen Spielern. „Ich sage ihnen immer wieder, ihr könnt den Ball verlieren, aber dann holt ihn schnellstmöglich wieder zurück.“
Klopps Einstellung zum Fußball hat der siegende Niederländer auf der Rennpiste verinnerlicht.
Diese Bedingungslosigkeit hat Verstappen, der jetzt schon als einer der besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten gilt, nicht nur vier WM-Titel eingebracht – sondern ähnlich wie bei anderen Granden des Sports wie Michael Schumacher oder Ayrton Senna auch Ärger mit den Kollegen und Rennkommissaren.
Hintergrund: Der Red-Bull-Champion hat momentan acht Strafpunkte auf dem Konto. Erreicht er zwölf, wird er automatisch von einem Rennen ausgeschlossen. Bis zum Großen Preis von Großbritannien im Juli werden ihm keine Punkte von der Lizenz gestrichen.
Das schreckt Verstappen aber nicht ab. Ende vergangenen Jahres machte er bei SPORT1 nochmals klar: „Ich werde auf der Strecke nichts anders machen. Ich weiß immer, was ich tue.“ Klopp wird ihm da kaum widersprechen.