Jack Doohan hat gerade erst sein Debüt in der Formel 1 gegeben – doch ob es der Start einer glänzenden Karriere ist, bleibt fraglich. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi durfte der Australier für Alpine ans Steuer, doch im Hintergrund ranken sich bereits Gerüchte um seine Ablösung.
Gibt es wieder den Schumacher-Move?
Flavio Briatore, Teamberater von Alpine, könnte erneut für einen kühnen Schachzug sorgen. Mit Franco Colapinto scheint Briatore einen Fahrer ins Visier genommen zu haben, der für Williams bereits sein Können aufblitzen ließ, zuletzt aber leer ausging.
Formel 1^: Colapinto ein „roher Diamant“
„Ich verstehe Briatore, und er ist hart genug, um das durchzuziehen“, erklärt der ehemalige Formel-1-Pilot Marc Surer in einem Interview mit Formel1.de. Der Argentinier sei „ein roher Diamant“, habe Talent und „langfristig mehr Potenzial“.
Mit einem Tausch von Doohan zu Colapinto könnte Briatore seinen berühmten „Schumacher-Move“ von 1991 wiederholen, als er den damals noch unbekannten Michael Schumacher aus seinem Vertrag bei Jordan holte und damit bei Benetton den Grundstein für die Karriere der Legende legte.
Surer: „Ich würde es genauso machen“
Doohan hatte bei seinem Debüt keinen leichten Stand. Obwohl er laut Teamchef Oliver Oakes eine „wirklich gute“ Leistung zeigte, lag über dem Rennen ein Schatten. Die italienische Gazzetta dello Sport berichtete, Doohan sei nur auf Probe engagiert – mit der ständigen Gefahr, seinen Platz zu verlieren.
Surer erklärte: „Jack Doohan ist ein Nachwuchsfahrer und es steht ihm zu, dass er zum Einsatz kommt.“ Wenn dieser seine Chancen aber nicht ausreichend nutze und gleichzeitig jemand wie Colapinto auf dem Markt sei, müsse man aber abwägen. „Ich würde es genauso machen“, sagte der Schweizer.