Zumindest öffentlich machen Teamverantwortliche in der Formel 1 Mick Schumacher offenbar nur zu gerne Hoffnung auf ein Comeback. Doch wenn die jeweilige Fahrer-Entscheidung dann anstand, wurden bisher stets andere Fahrer vorgezogen.
Schumacher? „Vielleicht Toto fragen“
Das neueste Beispiel dafür ist nun Sauber, das zukünftige Audi-Team. Obwohl das Team sich gleich von beiden bisherigen Piloten trennte, fand sich kein Platz für Mick Schumacher. Stattdessen entschied man sich neben dem erfahrenen Nico Hülkenberg für McLaren-Junior Gabriel Bortoleto - einen Neuling ohne F1-Erfahrung.
Sauber-Geschäftsführer Mattia Binotto sagte dazu, es habe „viele Kandidaten gegeben“ und „Mick wäre sicherlich auch eine gute Wahl gewesen“. Es wäre auch keine Entscheidung gegen Schumacher, sondern für den 20-jährigen Bortoleto gewesen. Nette Worte, doch am Ende hat er den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher dennoch wieder nicht genommen.
Mercedes gibt 18-Jährigen Vorzug vor Schumacher
Binotto beendete seine Antwort auf die Frage zu Mick Schumacher aber nicht ohne einen kleinen Seitenhieb Richtung Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
„Vielleicht sollten wir auch Toto die gleiche (Frage) stellen. Warum Kimi und nicht Mick?“, sagte Binotto und spielte darauf an, dass dieser dem erst 18-jährigen Andrea Kimi Antonelli den Vorzug vor Schumacher gab, als es um die Nachfolge für Noch-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton ging.
Dabei war Schumacher nach seinem Aus von Haas sogar zu Mercedes gewechselt und in den vergangen beiden Jahren als Reservepilot tätig.
Nach der Sauber-Absage ist der Traum von der Formel 1 für Mick Schumacher zumindest vorerst geplatzt. „Für Mick ist das Thema Formel 1 leider eher unrealistisch, außer es fällt jemand krankheitsbedingt aus“, sagte auch sein Onkel Ralf Schumacher bei Sky: „Die Formel 1 ist ein verrücktes Geschäft.“