Ein bitterer Tag für Nico Hülkenberg beim Grand Prix von Brasilien! Der deutsche Formel-1-Pilot musste das Rennen in Sao Paulo aufgrund einer Disqualifikation durch die Schwarze Flagge frühzeitig beenden.
Historische Strafe für Hülkenberg
In Runde 27 blieb Hülkenberg mit seinem Haas auf einem Kerb stecken und kam nicht vom Fleck. Kurz darauf eilten Streckenposten herbei und schoben den 37-Jährigen zurück auf die Strecke.
Hülkenberg setzte das Rennen bis zu einer Unterbrechung nach einem Crash von Franco Colapinto zunächst fort. Doch laut Reglement darf ein Rennen nach Inanspruchnahme von Fremdhilfe nicht fortgesetzt werden, weshalb Hülkenberg wenig später disqualifiziert wurde.
„Das ganze Wochenende ist ein schwarzes Wochenende für uns. Gefühlt ist alles schiefgelaufen, was hätte schieflaufen können“, klagte Hülkenberg am Sky-Mikrofon. Auch zum Vorfall in Runde 27 äußerte er sich: „Der Unterboden hat aufgesessen, das ist natürlich Pech. Wenn es nicht läuft, kommt so was auch noch dazu.“
Formel 1: Keine Schwarze Flagge seit 2007
Der Einsatz der Schwarzen Flagge ist in der Formel 1 inzwischen eine Seltenheit: Zuletzt wurde sie vor 17 Jahren gezeigt. 2007 traf es Giancarlo Fisichella und Felipe Massa beim Großen Preis von Kanada, weil sie bei der Boxenausfahrt eine rote Ampel missachtet hatten.
Die Einführung eines Strafpunkte-Systems und die Tendenz, Strafen entweder direkt im Rennen oder im Nachhinein auszusprechen, haben den Gebrauch der Schwarzen Flagge verringert.