Tiefgraue Wolken über dem Autodromo José Carlos Pace, dazu Wassermassen auf der Formel-1-Rennstrecke: Das Qualifying zum Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo fiel am Samstag buchstäblich ins Wasser.
Kurzfristiger Ausfall vor Brasilien-GP
Die Zeitenjagd um die besten Startplätze wurde am Sonntagvormittag um 7.30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr MEZ) nachgeholt. Auch das Rennen wurde vorverlegt, der Start erfolgt um 12.30 Uhr Ortszeit (16.30 Uhr MEZ im LIVETICKER). Ziel ist es, weiteren erwarteten Wetterunterbrechungen zu entgehen.
So können Sie das Rennen in Sao Paulo live verfolgen
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Verstappen strafversetzt
Weltmeister Max Verstappen wird beim Rennen wegen eines Motorenwechsels mit einem Handicap antreten müssen.
Wie Red Bull während des ersten und einzigen freien Trainings im Autodromo José Carlos Pace am Freitag auf X mitteilte, wird der 27-Jährige einen neuen Verbrennungsmotor bekommen. Dafür kassiert er eine Versetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten.
In einem chaotischen Qualifying im Nassen mit fünf Unfällen wurde der Niederländer Zwölfter, muss also auf P17 starten müssen. Obwohl Alexander Albon aufgrund der zu großen Schäden an seinem Williams nicht starten kann, und der ebenfalls verunfallte Ferrari-Pilot Carlos Sainz aus der Boxengasse startet, bleibt die Startposition Verstappens gleich. Die Pole holte sich sein Konkurrent Norris vor Mercedes-Pilot George Russell und Yuki Tsunoda im Racing Bull.
Für Verstappen kommt der Wechsel zur Unzeit, denn McLarens Lando Norris lauert mit 44 Punkten Rückstand in der Gesamtwertung.
Norris siegt im Sprint
Auch im Sprint, der am Samstagmittag noch bei Sonnenschein und hohen Temperaturen stattgefunden hatte, untermauerte Norris mit dem Sieg seine Ambitionen. Dabei profitierte er aber von der Stallorder. Erst zwei Runden vor Schluss war er von seinem Teamkollegen Oscar Piastri auf Geheiß vom McLaren-Kommandostand vorbeigelassen worden und hatte die Zielflagge als Erster gesehen. Darauf sei er aber „nicht besonders stolz“, sagte Norris später.
Verstappen leistete sich dafür einen Fauxpas. Weil der Niederländer in einer späten Virtual-Safety-Car-Phase beim Restart zu schnell auf das Gaspedal drückte, brummten ihm die Rennkommissare nachträglich eine 5-Sekunden-Strafe auf.