Die Formel 1 boomt, auch weil sich immer mehr reiche Staaten ein Rennen der Königsklasse leisten, um ihr Image aufzupolieren. Mächtige Konkurrenz beispielsweise aus den Golfstaaten oder Asien für Standorte in Europa wie Monaco.
Finstere F1-Prognose für Europa
Michel Boeri, Präsident des Automobil-Klubs im Fürstentum, befürchtet nun sogar, dass einige europäische Rennen bald aus dem Rennkalender verschwinden könnten.
Formel 1: „Viele Rennen werden verschwinden“
„Es werden in der Zukunft nur zwei oder drei Rennen in Europa übrig bleiben“, sagte Boeri der Bild: „Nicht nur werden viele europäischen Rennen verschwinden, die verbliebenen werden sich abwechseln. So wie sich die Nachfrage entwickelt, werden nur zwei oder drei bestehen bleiben. Das Interesse verschiebt sich derzeit in Richtung China und andere Kontinente.“
Wie erst kürzlich verkündet wurde, wird der Große Preis von Monaco bis zum Jahr 2031 fixer Bestandteil des Rennkalenders sein. Dafür zahlt das Fürstentum ab 2026 sogar das doppelte und investiert 25 Millionen Euro.
Ebenso bleibt das englische Silverstone in der Königsklasse als Austragungsort der Formel 1 präsent. Für manch andere Rennen könnte es aber düster werden.
Kommt wieder Grand Prix in Deutschland - oder Südafrika?
Im Gespräch ist, dass es ab 2026 nicht mehr fix acht in Europa durchgeführte Rennen geben soll, sondern eine Rotation eingeführt wird. Gerüchten zufolge könnte es dann auch wieder einen Grand Prix in Deutschland geben. Allerdings ist unklar, ob man hier im Gegensatz zum Milliardärs-Paradies Monaco die hohen Kosten auf sich nimmt. Auf der anderen Seite gibt es auch Spekulationen über ein Rennen in Südafrika.
Für Boeri steht jedenfalls fest: „Im Vergleich zu anderen Grand Prix‘ haben wir ein paar kleine Vorteile. Wir werden nicht rotieren. Wir werden jedes Jahr hier fahren.“