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Ein unmoralisches Angebot für Audi?

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Ein unmoralisches Angebot für Audi?

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Ein unmoralisches Angebot

Nun steht fest, wer im Rennwagen von Sauber-Audi 2025 sitzen wird. Spekuliert wird jedoch noch über einen Deal, den das Team möglicherweise machen wird.
Audi-Vorstand Gernot Döllner (l.) im Gespräch mit Projektleiter Mattia Binotto
Audi-Vorstand Gernot Döllner (l.) im Gespräch mit Projektleiter Mattia Binotto
© IMAGO/BSR Agency
Nun steht fest, wer im Rennwagen von Sauber-Audi 2025 sitzen wird. Spekuliert wird jedoch noch über einen Deal, den das Team möglicherweise machen wird.

Erst seit vergangener Woche steht das Fahrerduo fest, mit dem Sauber-Audi 2025 in der Formel 1 an den Start gehen will. Gabriel Bortoleto war das letzte Puzzlesteinchen, das noch fehlte auf dem Weg zum reinrassigen Werksteam mit den vier Ringen.

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Dass man sich für den Brasilianer und nicht Mick Schumacher als zweitem Fahrer neben Nico Hülkenberg entschied, begründete Formel-1-Projektleiter Mattia Binotto nach Informationen von SPORT1 intern auch damit, dass zwei deutsche Piloten zu viel seien.

Katar: Audi winkt wohl eine Milliarde Euro

Eine Aussage, die unter neuen Vorzeichen mehr Sinn macht als bei einem 100-Prozent-Werksteam eines deutschen Premium-Automobilherstellers. Konkret sickerte zuletzt immer deutlicher durch: Audi soll einen Teil des Teams nach Katar verkaufen.

Das berichtete zunächst der englische Journalist Joe Saward auf seinem Blog, was SPORT1-Experte Ralf Bach auf seinem Youtube-Kanal F1-Insider kurz darauf bestätigen konnte.

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Der Tenor: In der aktuellen Krise der deutschen Automobilindustrie könne Audi sich kein teures Spielzeug in der Königsklasse des Motorsports mehr leisten und habe sich deshalb neue Investoren gesucht. Dem Vernehmen nach sollen die Katarer bereit sein, etwa eine Milliarde Euro in das Team zu investieren, das erst seit letztem Jahr zu 100 Prozent im Besitz von Audi ist.

Ein Teilverkauf an das Emirat am Persischen Golf würde passen: Die Qatar Holding LLC ist der drittgrößte Anteilseigner des Volkswagen-Konzerns, nach Porsche (53,3 Prozent) und dem Land Niedersachsen (20 Prozent).

Dass die Katarer Motorsport-affin sind, zeigt eine eigene Rennstrecke, auf der am 1. Dezember das vorletzte Formel-1-Rennen des Jahres stattfindet.

Formel 1: Spekulationen über Folgen eines Deals

Was genau der Deal für den öffentlichen Auftritt des Audi-Teams mit Sitz in der Schweiz bedeuten würde, ist noch unklar.

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Die Spekulationen reichen von einem Auftritt Katars im Teamnamen bis hin zum Einbau weiterer Marken des Volkswagen-Konzerns, um beispielsweise mit Chassis und Motor jeweils ein anderes Logo vermarkten zu können.

Fest steht: Sollte das Investment bald verkündet werden, ist die Geschichte vom rein deutschen Team schon wieder beendet. Im September 2022 noch hatte der damalige Audi-Vorstand Markus Duesmann eben damit geworben.

Audi-Stichelei in Richtung Mercedes

Besonders Mercedes wollte er mit der verbalen Spitze herausfordern.

Hintergrund: Den Stuttgartern gehört nur noch ein Drittel ihres einstigen Werksteams. Ein weiteres Drittel ist im Besitz von Teamchef Toto Wolff und noch mal 33 Prozent hat der englische Chemiegigant Ineos erworben.

Auch der aktuelle Audi-Vorstand Gernot Döllner hatte in der Presseaussendung zum zweiten Fahrer erst letzte Woche betont: „Diese Vertragsunterzeichnung unterstreicht die langfristige Strategie von Audi ebenso wie das Bekenntnis zur Formel 1.“

Was genau er damit meinte, werden die nächsten Wochen zeigen.