Der Zoff zwischen den WM-Rivalen Red Bull und McLaren geht am Rande des Brasilien-GP (Qualifying ab 11.30 Uhr im LIVETICKER) in die nächste Runde. Das Team von Weltmeister Max Verstappen erhebt offenbar schwere Betrugsvorwürfe.
Brisante Vorwürfe in der Formel 1
Wie Auto Motor und Sport berichtet, wirft Red Bull seinem Rivalen McLaren vor, Wasser über das Ventil in die Reifen zu spritzen, um diese besser vor Überhitzung zu schützen. Bereits eine kleine Menge soll reichen, damit die Reifen über eine längere Distanz halten und man somit über eine längere Zeit schneller fahren kann, bevor ein Boxenstopp eingelegt werden muss.
Diesen Trick soll dabei nicht nur McLaren nutzen - weitere Teams werden namentlich allerdings nicht genannt.
FIA und Pirelli stellen nichts Auffälliges fest
Die FIA kennt diese Vorwürfe dem Bericht nach, konnte bei den vergangenen beiden Rennwochenenden in den USA und Mexiko jedoch nichts Auffälliges feststellen.
Auch dem Reifenhersteller Pirelli, der sich die Reifen nach den Rennen immer genauer anschaut, seien bisher demnach noch keine Unregelmäßigkeit aufgefallen. Ein offizielles Statement gibt es dazu aber noch nicht - dennoch gilt es als äußert schwierig, diesen Trick unbemerkt zu vollziehen.
Formel 1: Red Bull kennt Trick wohl bestens
Genau das zweifelt Red Bull jedoch an, da man wohl vor einigen Jahren selbst mit dieser Idee experimentierte, als es noch nicht verboten war. Seit dieser Zeit sind aber einige Mitarbeiter von Red Bull mit diesem Wissen zu anderen Teams gewechselt.
Ob bei den Vorwürfen diesmal wirklich etwas herauskommt, bleibt abzuwarten. Die Rivalität der beiden Topteams wird sich wohl dennoch weiter zuspitzen.
Bereits Ende September hatte sich Red Bull über den Heckflügel von McLaren beschwert, die Briten konterten mit Vorwürfen, dass die Österreicher mithilfe eines illegalen Mechanismus die Höhe des Unterbodens an ihrem Boliden verstellen können.