Es gab „Gespräche“, er war ein „starker Kandidat“ - doch am Ende hat sich der Traditionsrennstall Sauber gegen eine Verpflichtung von Mick Schumacher (25) für die kommende Formel-1-Saison entschieden. „Ich kenne ihn sehr gut aus der Vergangenheit und ich kenne seine Stärken und vielleicht auch seine Schwächen“, sagte Sauber-Geschäftsführer Mattia Binotto am Mittwoch in einer Presserunde.
Sauber-Boss erklärt Mick-Entscheidung
Es habe „viele Kandidaten gegeben“ und „Mick wäre sicherlich auch eine gute Wahl gewesen“.
Doch letztlich bekam das brasilianische Talent Gabriel Bortoleto (20) das begehrte Cockpit an der Seite von Nico Hülkenberg (Emmerich) für das Jahr 2025, ab der Saison 2026 geht Sauber dann als Audi-Werksteam an den Start.
Entscheidung nicht gegen Schumacher
"Nun, manchmal muss man eine Entscheidung treffen", sagte Binotto, er habe sich nicht gegen Schumacher, sondern für Bortoleto entschieden: "Und das war's. Wir sind glücklich mit unserer Entscheidung."
Bortoleto kürte sich 2023 zum Meister in der Nachwuchsklasse Formel 3, in dieser Saison führt er zwei Rennen vor Saisonende das Klassement in der Formel 2 an. Sauber nennt Bortoleto in einer Pressemitteilung "eines der vielversprechendsten Talente für die Zukunft der Formel 1".
Schumacher hatte 2021 und 2022 in der Formel 1 43 Rennen mit mäßigem Erfolg für Haas bestritten, danach war er unter anderem als Testfahrer für Mercedes in der Königsklasse aktiv und fuhr in der Langstrecken-WM WEC für Alpine.